Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Flächenflugzeuge, Hubschrauber, Großgerät, Fliegerhorste, ...
iceman
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von iceman »

Ich vestehe nur spanisch....
theoderich
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »

Das wichtigste habe ich hervorgehoben: Die Eurofighter der Tranche 1 fliegen bei der Ejército del Aire, nach dem heute beschlossenen Modernisierungsprogramm, bis 2045!
Acipenser
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von Acipenser »

Da ich kein spanisch versteh würd ich mal grob Rechnen: pro Maschine 12,4 mille ergibt 186 bei unserer kleinen EF Flotte, damit sind wir unter der 200 Millionen Upgrade VErsion von der wir immer sprechen, bis 2045 sind das 27 Jahre, also kein Grund unsere Tranch1 auf den Schrott zu führen.

Grob gerechnet!

....wenn wir noch ein paar Euro draufpacken bekommen wir noch zum Beispiel 3 Doppelsitzer die wir auch im Regelbetrieb einsetzen könnten und so die Betriebsstunden auf das ursprünglich geplante Maß bringen.
(30 auf 24 auf 18 und nun 15 Eurofighter wenn ich mich richtig erinnere!)
chuckw
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von chuckw »

theoderich hat geschrieben: Fr 14. Dez 2018, 20:14 Das wichtigste habe ich hervorgehoben: Die Eurofighter der Tranche 1 fliegen bei der Ejército del Aire, nach dem heute beschlossenen Modernisierungsprogramm, bis 2045!
Das zeigt klar, was mit einem kostenmäßig vertretbaren Modernisierungsprogramm mit Tranche 1 zeitlich möglich ist. Man sollte das Ministerium informieren...Spanien kann hier als Benchmark fungieren.
Alles läßt sich durch Standhaftigkeit und feste Entschlossenheit erreichen. (Prinz Eugen v. Savoyen)
iceman
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von iceman »

Ich glaube das BMLVS liest gelegentlich mit.
Damit ist klar, daß bis auf D alle T1 bleiben, man braucht sich nur den richtigen Partner suchen. Das war ja bei der Doskozil-Kommission ein großes Fragezeichen.
Pirate, DASS, usw. fehlen aber noch bei rund 200 Mio.?
Verweigerer
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von Verweigerer »

iceman hat geschrieben: Fr 14. Dez 2018, 22:50 Ich glaube das BMLVS liest gelegentlich mit.
Pirate, DASS, usw. fehlen aber noch bei rund 200 Mio.?
Zweimal richtig. Schreib einfach BMLV. S ist abgewandert. Macht der Gewohnheit;—)
iceman
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von iceman »

Ach ja, stimmt! Wir haben jetzt einen Sportminister der gegen das Nichtrauchergesetz ist!
opticartini
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von opticartini »

Soweit ich das verstehe: Spanien will bis 2023 rund 906 Millionen zur Modernisierung der Eurofighter investieren. Momentan haben sie 69 Stück bzw. sollen 2019 noch vier erhalten. Die EF sollen bis 2045 betrieben werden.

Die 18 Stück Tranche 1 Flugzeuge sind übrigens der Trainingsstaffel von Ala 11 in Morón unterstellt, laut diesen Artikeln:
https://airforcesmonthly.keypublishing. ... rce-fleet/
https://combataircraft.keypublishing.co ... -red-flag/

Aus den genannten Zahlen irgendwelche Schlüsse zu ziehen halte ich für nicht zulässig denn:
1) Spanien hat eben nur 18 EF T1, die Kosten werden aber auf die gesamte Flotte gerechnet, das heißt man kann nicht sagen, wie genau diese Kosten aufgeteilt sind.
2) Spanien scheint seine EF T1 quasi als Trainingsflugzeuge zu verwenden, im Gegensatz zu Österreich.

Außerdem ist fraglich, ob die österreichischen T1 überhaupt hinsichtlich Ausrüstung mit den spanischen T1 vergleichbar sind, soweit ich mich erinnere hat Darabos damals ziemlich viel abbestellt.

In dem Artikel steht auch, dass Spanien seine eigene Software für die Tranche 1 Flugzeuge entwickelt hat, die "sehr wenig Gemeinsamkeiten mit der internationalen Entwicklung" in den anderen Betreiberländern hat.

So hat sich Spanien dazu entschieden, seine eigenen "OFP 01 und "OFP 02" Upgrades zu entwickeln. Österreich scheint sich das zumindest mal angesehen zu haben: http://milnews.at/2017/materialstab-luft-eurofighter/
Allerdings muss man sagen, dass das vor allem Software betrifft und weniger Auf- oder Umrüstungen im Hardware-Bereich.

"News" schrieb kürzlich Folgendes:
https://www.news.at/a/eurofighter---ent ... n-10528277
>>> Die Luftraumüberwachungskommission des Bundesheeres hat laut einem medial kolportieren Bericht vier Varianten durchgerechnet. In allen diesen Vorschlägen würden zehn Trainingsflugzeuge als Nachfolger für die veralteten Saab 205 OE bestellt. Zwei Varianten sehen die Nachrüstung der Eurofighter vor, um den Betrieb über 2021 hinaus möglich zu machen (mit Gesamtkosten inklusive Trainingsjets zwischen 2,3 und 2,4 Mrd. Euro bis 2029). Zwei weitere Varianten sehen neben den neuen Trainingsjets den Ausstieg aus dem Eurofighter und den Umstieg auf andere Kampfjets vor: der Umstieg auf 18 Saab-Gripen würde demnach bis 2029 2,7 Mrd. Euro kosten, 18 F16-Jets drei Mrd. Euro. <<<

Österreich betreibt also "Saab 205" ...

Keine Ahnung wie zutreffend der "medial kolportierte Bericht" ist aber nachdem von 10 Trainingsflugzeugen die Rede ist, wird das eher nicht der gleiche Typ wie die Kampfflugzeuge sein.

Und wenn die Zahlen stimmen (zumindest theoretisch), dann ist der Fall klar und dann wird man "nur" mehr die Öffentlichkeit davon überzeugen müssen, dass man dem Unternehmen, das man mit U-Ausschüssen und Gerichtsverfahren bekämpft, erneut einen größeren Geldbetrag überweist.
theoderich
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »

opticartini hat geschrieben: Fr 14. Dez 2018, 23:342) Spanien scheint seine EF T1 quasi als Trainingsflugzeuge zu verwenden, im Gegensatz zu Österreich.
Das bedeutet nicht, dass diese Flugzeuge z.B. keine Waffen tragen und einsetzen können oder z.B. nicht mit Sensorik versehen sind. Teile der österreichischen Eurofighter-Flotte werden auch als "Trainingsflugzeuge" verwendet.

opticartini hat geschrieben: Fr 14. Dez 2018, 23:34Außerdem ist fraglich, ob die österreichischen T1 überhaupt hinsichtlich Ausrüstung mit den spanischen T1 vergleichbar sind, soweit ich mich erinnere hat Darabos damals ziemlich viel abbestellt.
Was damals abbestellt wurde, war Einsatzausrüstung (DASS, PIRATE) und die Gesamtstückzahl wurde von 18 auf 15 Flugzeuge (6 davon gebraucht statt neu) reduziert. Rein technisch gesehen entsprechen die österreichischen Eurofighter standardisierten Tranche 1 Block 5-Flugzeugen, genau wie die Block 5-Flugzeuge in den anderen Betreibernationen.
fant
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von fant »

"...dann wird man "nur" mehr die Öffentlichkeit davon überzeugen müssen, dass man dem Unternehmen, das man mit U-Ausschüssen und Gerichtsverfahren bekämpft, erneut einen größeren Geldbetrag überweist."

Und das ist eines der schier unüberwindlichen Probleme (neben der prinzipiellen Unlust, auch dieser Regierung, für Militärisches Geld auszugeben) in der politischen Praxis - selbst wenn der U-Ausschuss bis zum Sommer (er hat noch Termine bis in den September) nichts Neues findet, wovon schon angesichts der Erinnerungslosigkeit der Vorgeladenen auszugehen ist, untersucht noch immer die Justiz. Und die kann das noch Jahre fortsetzen. Ich kann mir daher nicht vorstellen, dass die Regierung in irgendwie prognostizierbarer Zeit eine Entscheidung für den Weiterbetrieb der Eurofighter fällt, selbst, wenn sie das vielleicht gern täte, denn, man stelle sich vor, einige Monate nach einer solchen Entscheidung gibt es plötzlich eine Anklage gegen Airbus. Umgekehrt ist der Kauf von irgendetwas anderem schon aus finanziellen Gründen auszuschließen - selbst die Hubschrauber sind anscheinend unbezahlbar und werden (und schon dazu gehört eine Portion Hoffnung) wohl nur in einer Minimalvariante kommen.
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