Doppeladler hat geschrieben: ↑Sa 17. Nov 2018, 08:38
Das
Budget 2022 ändert sich noch mind. 3x im Zuge der Budgetverhandlungen 2020, 2021 und 2022. Der erforderliche Sonderinvest für die LRÜ /Trainerfrage ist in diesen Zahlen nicht enthalten.
Es ging mir nicht um den Sonderinvest für die Investition, sondern um den Betrieb. Dafür wurden und werden keine außerbudgetären Mittel zur Verfügung gestellt.
Doppeladler hat geschrieben: ↑Sa 17. Nov 2018, 08:38Ich fürchte, die an sich charmante 1-Flotten-Lösung ist politisch gestorben, wenn man auf absehbare Zeit die bereits abbezahlten EF weiter betreibt. Mein Eindruck ist, die FPÖ hat nicht den Mut, zusätzliche EF Doppelsitzer zu beschaffen.
Mir fehlt, ehrlich gesagt, der Glaube, dass dieses Modell unter Doskozil je ernsthaft verfolgt wurde. Die Partei brauchte einen Wahlkampfschlager - und es war ihnen vermutlich völlig egal, was im Bericht dieser Sonderkommission steht. Hauptsache eine Empfehlung zur Ausmusterung des Eurofighter musste enthalten sein.
Doppeladler hat geschrieben: ↑Sa 17. Nov 2018, 08:38Aber: Vielleicht rettet man sich mit einer Brückenlösung zur Verfügbarkeit der Gripen E?
Das könnte so aussehen: Die EF fliegen ohne Upgrades bis 2022/2023 und werden dann abgestellt. Etwa 4 Gripen D und 4 Gripen C werden von Schweden als Saab 105 Ersatz geleast (Trainer+LRÜ) auf 6a 2020-2025 (Wartung in CZ?). Ab 2022 Zulauf der Gripen E, ab 2023 Zulauf der Gripen F. Vorübergehende Lücken in der Trainer-Verfügbarkeit stopft man im Ausland.
Würde man nochmals
weniger als 15 Kampfflugzeuge als "Übergangslösung" leasen, würde das den Schluss provozieren: "Das reicht doch auch!" Und am Ende stehen dann maximal 10 Jets da, mit denen man nicht nur keine Luftraumsicherungsoperationen, sondern weder die normale LRÜ, noch die Pilotenausbildung bzw. den Fähigkeitserhalt zufriedenstellend erledigen kann.
Und dann gäbe es noch die Kostenfrage, denn ein Kauf von mindestens 18 (besser 24) Kampfflugzeugen würde eine erhebliche Budgetbelastung bedeuten. Hier das Schweizer Paket mit 22 JAS-39E von 2012:
- Rüstungsprogramm 2012
- 3,126 Mrd. CHF (= 2,596 Mrd. EUR; Wechselkurs vom 14.11.2012 ... 1 EUR = 1,2040 Fr)
- Aufklärungsbehälter für 4 Flugzeuge
- Rafael Advanced Defense Systems RecceLite
- Luft-Boden-Bewaffnung für 8 Flugzeuge
- Zielbehälter Rafael Advanced Defense Systems Litening
- Sprengbomben (220 kg) mit vor Abwurf wählbarer Laser- oder GPS-Lenkung (niedrige Stückzahl für Erprobungs- oder Ausbildungszwecke)
- Logistikpaket Schweizer Industrie
- Weitere Leistungen (u.a. Integration des Gripen in die Führungssysteme; Dienstleistungen der RUAG und Dritter; Versuchsflüge)
Und Brasilien - mit 36 JAS-39E/F:
- 39,3 Mrd. SEK (SAAB)
- 39,882 Mrd. SEK (Flugzeuge & logistische Unterstützung; FAB)
- 4,17 Mrd. EUR; Schlusskurs vom 25. August 2015: 1 € = 9,5653 SEK
- 245,3 Mio. $ = 2,055 Mrd. SEK (Bewaffnung; FAB)
- 214,8 Mio. EUR; Schlusskurs vom 25. August 2015: 1 $ = 8,3799 SEK
Na Inglaterra, Brasil e Suécia assinam contrato de financiamento dos novos caças da FAB (25. August 2015)
Representantes da Procuradoria-Geral da Fazenda Nacional do Brasil e da agência sueca de crédito à exportação (Swedish Export Credit Corporation-SEK) assinaram nesta terça-feira (25/08) o contrato de financiamento que permitirá a aquisição e o desenvolvimento dos caças Gripen NG.
As taxas de juros negociadas pelo Ministério da Defesa e que integram o contrato financeiro são de 2,19%, permitindo ao governo brasileiro uma economia de até R$ 600 milhões. Com os percentuais definidos, e a aprovação do acordo pelo Senado Federal brasileiro, o Ministério da Fazenda autorizou a operação de crédito externo no valor de até 245,3 milhões de dólares (armamento) e 39,882 bilhões de coroas suecas (aeronaves e suport logístico).
http://www.fab.mil.br/noticias/mostra/2 ... 20da%20FAB
Der Preis, den Österreich 2003 für 18 einsitzige Eurofighter vereinbart hat, war dagegen ein Schnäppchen:
Luftraumüberwachung Österreichs langfristig gesichert (16. Mai 2003)
Die 18 Eurofighter für das österreichische Bundesheer werden 1,3369 Mrd. Euro kosten. Dazu kommen 632,55 Millionen Euro für die Einführung des Systems.
http://www.bundesheer.at/cms/artikel.php?ID=464