Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Flächenflugzeuge, Hubschrauber, Großgerät, Fliegerhorste, ...
iceman
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von iceman »

Die Zahlen aus der Krone kommen von Pippi Langstrumpf?
Was die Jet-trainer betrifft: Da müßte man zuerst auch in Infrastruktur investieren, das möchte ich sehen.
Das software-update wird kommen, das wars dann.
Saab 105 werden ersatzlos auslaufen, unsere 15 EF bleiben so wie sie sind.
Alles andere an Flugstunden wird im Ausland zugekauft werden müssen, außer es gibt die pc-21 als pc-7 Ersatz.
theoderich
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »

iceman hat geschrieben: Sa 4. Aug 2018, 16:45Die Zahlen aus der Krone kommen von Pippi Langstrumpf?
Das ist die einzig logische Erklärung. Außerdem wurde bereits vom BMLV eine Stellungnahme abgegeben, wonach diese Zahlen nicht korrekt sind.
alps_spirit
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von alps_spirit »

iceman hat geschrieben: Sa 4. Aug 2018, 16:45 ...
Das software-update wird kommen, das wars dann.
Saab 105 werden ersatzlos auslaufen, unsere 15 EF bleiben so wie sie sind.
Alles andere an Flugstunden wird im Ausland zugekauft werden müssen, außer es gibt die pc-21 als pc-7 Ersatz.
Das befürchte ich auch. Man könnte dann so argumentieren, dass man die Kosten für das Software-Update durch die Nichtbeschaffung 3er DS kompensiert.
PC 21 statt PC 7 wäre kein Ersatz sondern ein Fortschritt. Eine Ablöse der ersteren würde aber doch noch eine Weile dauern: Zelle und Triebwerke sind noch zu gut in Schuss auch wenn in gewissen Bereichen (z.B. Avionik, Schleudersitze) Nachholbedarf besteht.
hakö
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von hakö »

Unsere Politiker glauben, man schiebt die neuen Trainer in die Halle in Hörsching, füllt die Werkzeugkisten neu auf und gut ist`s. Die werden überrascht sein, welche Investitionen das noch erfordern wird.
Wenn es stimmt, daß Lügen kurze Beine haben, dann haben Politiker Eier aus Bodenhaltung.
Tribun
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von Tribun »

Ich verstehe nicht, warum man die EF upgraden muss, damit sie weiterfliegen können. Machen das die anderen Betreiberländer auch?
obstsammler
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von obstsammler »

Vorher do hot kana gmeckert wieviel des kost (vor 10 Joahr) jetzt könnan a die Niatn Rechnan !!!
theoderich
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »

Tribun hat geschrieben: So 5. Aug 2018, 13:31 Ich verstehe nicht, warum man die EF upgraden muss, damit sie weiterfliegen können. Machen das die anderen Betreiberländer auch?
Natürlich! Die technische Entwicklung geht weiter. Schau' dir mal an, was die Schweiz seit der Einführung der F/A-18 in den Werterhalt dieser Flugzeuge investiert hat (14 Jahre, bis 2010, insgesamt 985 Mio. Fr oder 28,1 % der Beschaffungskosten der 34 Kampfflugzeuge von 3495 Mio. Fr).

Das erste Kampfwertsteigerungsprogramm kam nur vier Jahre nach der Einführung der ersten F/A-18 in der Schweizer Luftwaffe, während Österreich seit der Einführung des Eurofighter vor elf Jahren fast nichts mehr in den Typ investiert hat (Vgl.: 2007-2021; im Kaufpreis inbegriffen war die Aufrüstung aller Flugzeuge auf Tranche 1 Block 5/SRP 4.3, neue Funkgeräte, GPS und IFF; das einzige seit 2017 in Umsetzung befindliche Upgrade ist ein Triebwerks-Update für den Eurofighter um ca. 34 Mio. EUR oder 1,98 % der Beschaffungskosten; Beschaffungskosten nach dem Vertrag von 2003: 1,959 Mrd. EUR, Beschaffungskosten nach dem Vergleich von Darabos mit der Eurofighter Jagdflugzeug GmbH: 1,709 Mrd. EUR; 28,1 % von 1,709 Mrd. EUR: 480,229 Mio. EUR):
  • Botschaft
    Über die Beschaffung von Kampfflugzeugen
    (Rüstungsprogramm 1992)

    Der Bundesrat beantragt die Beschaffung von 34 Kampfflugzeugen FA-18 Hornet im Betrage von 3495 Millionen Franken, um die Mirage IIIS in ihrer Funktion als Abfang-Jagdflugzeuge abzulösen.
    Das Beschaffungsprogramm umfasst als Hauptkomponenten:
    • 26 Kampfeinsitzer FA-18C
    • 8 Kampfdoppelsitzer FA-18D
    • Radarlenkwaffen Amraam
    • Kanonenmunition und elektronische Selbstschutzpatronen
    • Elektronische Störeinrichtungen
    • Ausbildungsmittel, worunter ein Flugsimulator
    • Ersatzmaterial
    • Bodenmaterial
    • Dokumentation
    • Initialausbildung
    https://www.amtsdruckschriften.bar.admi ... D=10052127
  • Botschaft
    über die Beschaffung von Armeematerial
    (Rüstungsprogramm 2001)

    2.1 Ergänzung der Ausrüstung der F/A-18-Kampfflugzeuge
    (220 Mio. Fr.)

    [...]

    Der vorliegende Antrag ist Teil eines mittelfristigen Ergänzungsprogrammes, welches bezweckt, das Flugzeug auf einem modernen Stand zu halten und mit der F/A-18-Flotte im Gesamtverbund des Luftverteidigungssystems eine bestmögliche Wirkung zu erzielen.

    Beim vorliegenden Antrag geht es um folgende Vorhaben:
    • ein aktives Freund-Feind-Erkennungssystem;
    • ein Karten-Anzeigesystem in neuer Technologie;
    • die flugzeugseitige Vorbereitung für ein Datalinksystem.
    Im zweiten Ergänzungsschritt sind für den F/A-18 folgende Vorhaben geplant:
    • Fähigkeit für eine neue Infrarotlenkwaffe;
    • Helmvisier;
    • Geräte für das Datalinksystem MIDS (Multifunctional Information Distribution System);
    • Anpassung der Infrastruktur, insbesondere auch der Ausbildungsmittel für die Piloten.
    Der Aufwand für den zweiten Schritt wird heute auf eine Grössenordnung von nochmals 220 Millionen Franken geschätzt.

    Weitere geplante Investitionen in die Luftverteidignung sind eine neue Infrarotlenkwaffe (Kostenschätzung 200 Mio. Fr.) und Bodeninfrastruktur für das MIDS-Datalinksystem sowie dessen Integration in das Luftraumüberwachungs- und Einsatzleitsystem Florako (Kostenschätzung 120 Mio. Fr.).
    https://www.amtsdruckschriften.bar.admi ... D=10121468
  • Botschaft
    über die Beschaffung von Armeematerial
    (Rüstungsprogramm 2003)

    2.1 Ergänzung der Ausrüstung F/A-18, zweiter Schritt
    (292 Mio. Franken)

    [...]

    Konkret werden mit dem zweiten Schritt folgende Ergänzungen der Ausrüstung beantragt:
    • Anpassungen für die neue Infrarot-Lenkwaffe AIM-9X
    • Helmvisier-System
    • Geräte für das Datalink-System MIDS
    • Ergänzung der Flugzeugsoftware für die neuen Systeme
    • Anpassungen der Boden-Infrastruktur des F/A-18
    https://www.amtsdruckschriften.bar.admi ... D=10123211
  • Botschaft
    über die Beschaffung von Armeematerial
    (Rüstungsprogramm 2006)

    2.7 F/A-18 Simulator
    (69 Millionen Franken)

    2.7.1 Einleitung

    [...]

    Der F/A-18 Simulator wurde mit dem Rüstungsprogramm 1992 beschafft und ist auf dem technologischen Stand am Ende der achtziger Jahre. Heute hat der Simulator bei der Hard- und Software seine Leistungsgrenzen erreicht. Die am Flugzeug auszuführenden Upgrades können nur mit unverhältnismässig hohem Aufwand oder gar nicht mehr in den bestehenden Simulator integriert werden. Machbarkeitsstudien haben gezeigt, dass eine neue Gesamtlösung der Werterhaltung vorzuziehen ist. Der heutige F/A-18 Simulator soll durch einen Simulator moderner Technologie ersetzt werden, der mit vier Cockpits ausgerüstet ist, die untereinander vernetzbar sind. Damit kann neu auch der Einsatz im Verband trainiert werden.
    https://www.amtsdruckschriften.bar.admi ... D=10133939
  • Botschaft
    über die Beschaffung von Rüstungsmaterial
    (Rüstungsprogramm 2008)

    2.4 Erhalt der Fähigkeiten des F/A-18
    (404 Millionen Franken)

    [...]

    Die Anpassungen umfassen folgende Massnahmen:
    • Um die Luftpolizei- und Luftverteidigungseinsätze zu optimieren, ist der heutige taktische Infrarotsensor durch einen leistungsfähigeren der neuesten Generation zu ersetzen.
    • Um in der Luftverteidigung die Überlebensfähigkeit zu erhöhen, braucht es ein neues, wesentlich leistungsgesteigertes Radarwarnsystem für die elektronische Kriegführung.
    • Die technisch veralteten Cockpit-Bildschirme sind durch neue zu ersetzen. Diese erfüllen auch die Anforderungen an die digitale Datenaufzeichnung.
    • Um die Leistungsfähigkeit bei Luftpolizei- und Luftverteidigungseinsätzen zu steigern, ist die Software anzupassen.
    • Die Software des Freund-Feind-Erkennungssystems muss den Flugsicherheits-Vorschriften der zivilen Luftfahrtbehörde angepasst werden (Mode S).
    • Der heutige GPS-Empfänger ist durch einen Empfänger der neuesten Generation zu ersetzen, weil Ersatzteile nicht mehr beschafft werden können und erhöhte Anforderungen (Präzision, Störresistenz) zu erfüllen sind.
    • Das aktuelle Daten-/Bild-Aufzeichnungsgerät (Videoband) ist durch ein digitales Mehrkanal-Aufzeichnungssystem mit grossem Datenspeicher zu ersetzen.
    • Der Flugsimulator ist an die neuen Systeme anzupassen, damit weiterhin ein Anteil der Ausbildungs- und Trainings-Einsätze umweltschonend und kosteneffizient abgewickelt werden kann.
    https://www.amtsdruckschriften.bar.admi ... D=10136131
  • Armeebotschaft 2016
    3.6 Kampfflugzeuge F/A-18, Ersatzmaterial
    (127 Mio. Fr.)

    Ausgangslage und Handlungsbedarf

    Die Kampfflugzeuge F/A-18 werden weiterhin die Wahrung der Lufthoheit und die Luftverteidigung sicherstellen. Die Anzahl Flugstunden der F/A-18 wird in den kommenden Jahren zunehmen zum einen, weil auf die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge vorläufig verzichtet wurde, welche die vorhandenen Maschinen bei der Wahrnehmung von Luftpolizeiaufgaben und in der Ausbildung entlastet hätten, zum anderen, weil die Bereitschaft im Luftpolizeidienst schrittweise erhöht werden soll; dies mit dem Ziel, Ende 2020 über eine Bereitschaft rund um die Uhr zu verfügen. Durch die zusätzliche Belastung der F/A-18 steigt auch der Bedarf an Ersatzmaterial. Damit die F/A-18 ihren Auftrag weiterhin erfüllen können, muss Ersatzmaterial für die Flugzeuge und dazugehörendes Bodenmaterial beschafft werden, das in absehbarer Zeit nicht mehr auf dem Markt erhältlich ist.
    Unter den 124 zu beschaffenden Positionen (Stand: Mai 2015) finden sich u. a. folgende Elemente: Flugsteuerflächen, Flugsteuerzylinder, Triebwerksersatzteile, Getriebe, Fahrwerkkomponenten, Treibstofftanks. Als Grundlage für die Bemessung dient eine Studie der Armasuisse (Structural Integrity und Development Plan).
    https://www.vbs.admin.ch/de/verteidigun ... ui-tab-852
  • Armeebotschaft 2017
    2.2 Verlängerung der Nutzungsdauer der Kampfflugzeuge F/A-18

    Ausgangslage und Handlungsbedarf

    Die Kampfflugzeuge F/A-18C/D Hornet wurden mit dem Rüstungsprogramm 1992 beschafft und in der zweiten Hälfte der 1990er-Jahre bei der Luftwaffe eingeführt. Dank mehreren Upgrade-Programmen konnte das Haupteinsatzmittel der Luftwaffe in den vergangenen zwanzig Jahren leistungsmässig auf der Höhe der Zeit gehalten werden.

    [...]

    Die neuen Flugzeuge sollen ab Mitte der 2020er-Jahre schrittweise ausgeliefert werden; die Flotte wird etwa im Jahr 2030 einsatzbereit sein. Damit beim Schutz des Luftraums keine Lücke entsteht, sollen die F/A-18 bis zum Abschluss der Einführung der neuen Kampfflugzeuge im Einsatz bleiben. Dies ist länger als ursprünglich geplant. Dazu ist eine Verlängerung der Nutzungsdauer bis 2030 erforderlich.

    Die F/A-18 der Schweizer Luftwaffe wurden auf 5000 Flugstunden pro Flugzeug ausgelegt. Werden keine Massnahmen ergriffen, so werden sie spätestens 2025 die zertifizierten 5000 Flugstunden pro Flugzeug und damit das Ende ihrer technischen Nutzungsdauer erreichen. Die vorgesehenen Massnahmen werden durch die Alte-rung notwendig. Sie betreffen nebst der Flugzeugstruktur auch Subsysteme und Komponenten, deren Betrieb und Wartung vermehrt zu Schwierigkeiten führen. Zudem sollen Teilsysteme, die für den Einsatz und das Training auf dem F/A-18 benötigt werden, sowie Radarlenkwaffen und die Avionik modernisiert werden.

    Beschreibung der beantragten Variante und Begründung

    Ziel der Nutzungsdauerverlängerung ist, den F/A-18 auf 6000 Flugstunden pro Flugzeug zu zertifizieren und bis 2030 einzusetzen. Damit das Flugzeug 6000 Flugstunden erreichen kann, ist unter anderem eine Verstärkung der Flugzeugstruktur vorgesehen.

    Ein Logistikpaket soll den Betrieb des Gesamtsystems bis 2030 unterstützen. Dabei handelt es sich um die Beschaffung von Material, das Obsoleszenz-Problemen unterworfen ist, und um die Aufrechterhaltung der für die Wartung notwendigen Support-Infrastruktur.

    Ferner sollen Teilsysteme erneuert werden, deren Betrieb nicht auf 2030 ausgelegt ist. Dazu zählen Simulatoren und Ausbildungssysteme sowie das Missionsplanungs- und Debriefing-System.

    Zur Verlängerung der operationellen Wirksamkeit werden Radarlenkwaffen nachbeschafft. In den Bereichen Kommunikation, Navigation und Identifikation werden, um die Interoperabilität bis 2030 sicherzustellen, Komponenten ersetzt oder erneuert. Ein neues im Helm integriertes Nachtsichtgerät soll die Übersicht in der Dunkelheit erheblich verbessern.
    Verpflichtungskredit 450,0 Mio. Fr
    https://www.vbs.admin.ch/de/verteidigun ... -2017.html
Tribun
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von Tribun »

Danke @theoderich!

Aber ich meinte nicht die Kampfwertsteigerungsprogramme. Dass man sein Fluggerät immer am neuesten Stand halten möchte,ist klar.

Dass aber ein Flugzeug oder auch Hubschrauber (Stichwort Black Hawk) nicht weiterfliegen darf oder kann, nur weil man kein umfassendes Upgrade macht, verstehe ich nicht.
Ich bin mir sicher, dass in vielen Länder Black Hawks fliegen, die keine neuen Displays bekommen haben.
Auch zweifle ich daran, dass alle T1-Betreiber 2021 ihre Eurofighter um viele Millionen das Stück upgraden.
Ich kann mich nicht daran erinnern gelesen zu haben, dass nach 2021 Ersatzteile für T1 nicht mehr erhältlich wären.
Oder doch?

Oder ist das nur der Versuch des Militärs, ein Upgrade zu erzwingen?
theoderich
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Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »

Das nennt man Obsoleszenz. Ist völlig normal.
  • Obsolescence and Life Cycle Management for Avionics
    3.5 OBSOLESCENCE OF SYSTEMS

    Systems obsolescence refers to an entire line replaceable unit (LRU) reaching EOL [End of life] because the manufacturer has made a business decision that recovery action is either not technically feasible or is not economical. Decisions are based on investment return or the fact that demand has declined to such an extent that the manufacturer believes continued production is not economical. Demand decline can occur when a competitor’s product appears or the manufacturer introduces a new or upgraded product to maintain market share or occupy a new market niche. As with any product, the market ensures that supply and demand remain in balance.

    Such cases may arise from either top-down causes, such as legislative or regulatory action (e.g., lead-free legislation and revised RNAV rules) or from bottom-up causes, such as actions taken in the supply chain, lost manufacturing capability, or from considerations of competitive position in the market.

    Avionics suppliers generally notify customers and end users that a product has reached EOL by SILs or service bulletins (SBs).
    http://www.tc.faa.gov/its/worldpac/techrpt/tc15-33.pdf

Der Rechnungshof hat darauf schon vor zehn Jahren hingewiesen:

22.08.2008
Luftraumüberwachungsflugzeuge: Vergleich der Republik Österreich mit der Eurofighter Jagdflugzeug GmbH

siehe 35.2 und 43.1

http://www.rechnungshof.gv.at/berichte/ ... -gmbh.html


11.03.2013
Luftraumüberwachungsflugzeuge - Vergleich der Republik Österreich mit der Eurofighter Jagdflugzeug GmbH; Follow-up-Überprüfung

siehe Fußnote 2 (S. 412) und 18.1

http://www.rechnungshof.gv.at/berichte/ ... efung.html

Tribun hat geschrieben: Mo 6. Aug 2018, 10:34Auch zweifle ich daran, dass alle T1-Betreiber 2021 ihre Eurofighter um viele Millionen das Stück upgraden.
Ich kann mich nicht daran erinnern gelesen zu haben, dass nach 2021 Ersatzteile für T1 nicht mehr erhältlich wären.
Oder doch?
Ich habe Informationen aus Großbritannien gefunden:

House of Commons
Committee of Public Accounts
Management of the Typhoon project

Thirtieth Report of Session 2010–12

5. Major defence procurement contracts are often lengthy and therefore carry an inherent risk that elements become obsolete before projects are completed and operational. The risk of obsolescence was exacerbated in the case of Typhoon, which was not operational until two decades after the project started. The Department needs to find ways to actively manage this risk to achieve best value for money. It should consider, for example, how to oblige contractors to manage the risk of obsolescence throughout the life of a project, which might include in-built flexibility for aircraft and other equipment to accommodate upgrades.
6. The Department signed a contract for 16 additional aircraft in July 2009 - the third phase - to bring the total ordered to 160. The Department made a judgement, based on the balance of affordability and operational risk, not to order 232 as originally planned; believing that 160 aircraft balanced its defence needs against severe pressures on the wider defence budget. The Department considered that buying this number of Typhoon aircraft fulfilled its contractual obligations with the other partner nations. By 2019, the Department intends to have retired the 53 oldest aircraft leaving 107 aircraft operational. The Committee was not convinced that the Department had conducted sufficient cost benefit analysis to underpin difficult decisions made on the Typhoon fleet, for example in deciding fleet numbers.

7. The 53 oldest aircraft will still have life remaining in their airframe when the Department retires them. The Department has decided it that it will be better value for money to spend the funding it has on upgrading the 107 newer aircraft to give them greater capability and stop them from becoming obsolete. Obsolescence has been exacerbated by Typhoon not becoming operational until two decades after the project started.
Q43 James Wharton: I am sure you can see where I am going. Is 16 years’ service from a Tranche 1 Typhoon a good lifespan for a modern military aircraft of that type that has cost that much? Is it short, is it long, or is it average?

Stephen Hillier: I think there are two points, and I am sure Simon will come in shortly. First, Tornado and Typhoon are different generations of aircraft. The Typhoon is hugely more capable and also hugely more complex. Generations have moved on, and the life you are going to get out of the aircraft, in obsolescence terms, becomes more of an issue. I think the other thing is that although we have a planning assumption for Tranche 1, what we will aim to do, absolutely, is to get the best out of these aircraft for as long as we possibly can. We continually test and adjust our plans to make sure that we get the longest life and the most capability out of the aircraft, consistent with value for money. So we have a planning assumption at the moment, but we will continue to test and adjust that.

Q44 James Wharton: So that 53 aircraft retired by 2019 is a planning assumption, and if you got the opportunity to extend the life, you will look at that.

Stephen Hillier: It is a planning assumption. We have an obligation to get the best out of the money we spend, so we continually test and adjust these plans.

Q45 Chair: But a planning assumption based on what? Based on what you think your need will be then, or based on what you think the expenditure that will be required will be—what have you based it on?

Stephen Hillier: Both those factors, together with our ability to prevent obsolescence in the aircraft. This is a computer-driven aircraft and there comes a point where it ceases to be value for money to continue to run through on old equipment. So it is obsolescence, it is the threat and it is the numbers of aircraft.
Simon Bollom: Can I try to help here? In terms of our assumptions about Typhoon, and as my colleague
has already stated, in terms of the Tranche 1, we have looked at the obsolescence factor, and we have decided that the value-for-money decision would be take them out of service in around about 2018. For the Tranche 2s and Tranche 3s, which is the balance of the 160, we are assuming that they will run for their whole airframe life, so that will be through to —

Q50 James Wharton: The first tranche is not running its whole airframe life?

Simon Bollom: Correct, because of the obsolescence driver. Tranche 2 and Tranche 3 will run right through to 2030.
https://publications.parliament.uk/pa/c ... 60/860.pdf

Diese Informationen sind natürlich nicht mehr ganz aktuell. Mittlerweile wird davon ausgegangen, dass die britischen Eurofighter der Tranche 1 in einer reinen Luftverteidigungsrolle im Dienst bleiben:

Combat air strategy: An ambitious vision for the future

Published 16 July 2018
44. To define and deliver the future capabilities required when early models of Typhoon leave Royal Air Force service in the late 2030s, the Ministry of Defence will immediately initiate the UK’s Combat Air capability acquisition
programme. Working across Government and with industry and international partners, the Ministry of Defence will:
https://www.gov.uk/government/publicati ... the-future


In Spanien werden seit einiger Zeit Softwareupgrades für die Eurofighter der Tranche 1 entwickelt, um ihnen neue Fähigkeiten zu geben, die ursprünglich nur für die Tranche 2 vorgesehen waren. Diese Softwareupgrades werden seit 2017 in allen spanischen Eurofightern aus der Tranche 1 implementiert:

LA FUERZA AÉREA DE AUSTRIA SE INTERESA POR EL SOFTWARE DE EF-2000 DESARROLLADO EN EL CLAEX., in: Revista de Aéronautica y Astronautica (Mayo 2017)

https://publicaciones.defensa.gob.es/me ... mayo17.pdf


RESUMEN del año 2017, in: Revista de Aéronautica y Astronautica (Febrero 2018)
SOSTENIMIENTO Y SITUACIÓN DE PROGRAMAS Y SISTEMAS

[...]

Respecto al C.16, a falta de dos aviones, toda la Tranche 1 (T1) tiene configuración de desarrollo nacional y hay una modificación en curso para minimizar la diferencia entre las funcionalidades de Tranche 1 y Tranche 2.
https://publicaciones.defensa.gob.es/me ... aa_870.pdf


El Ejército del Aire incorpora los dos primeros aviones Eurofighter Typhoon en configuración P1Eb FW, in: Revista de Aéronautica y Astronautica (Marzo 2018)
Gracias a la experiencia acumulada en los últimos años para el desarrollo del software operacional, lo que se conoce como OFPs, en la flota de C.15 (EF-18 Hornet), España decidió seguir un camino similar con sus Eurofighter, desarrollando su propio software para los aviones de Tranche 1 y ofreciendo mejoras en continuo contacto con lo que es el esfuerzo internacional del Programa.

Preocupado por una posible carencia de crecimiento en el potencial de las primeras células de Tranche 1 dentro del programa Eurofighter, la Fuerza Aérea española optó por desarrollar sus propias actualizaciones OFP 01 y OFP 02, representando una importante capacidad de desarrollo orgánico dentro de la Fuerza Aérea española y la industria local.

A pesar de recibir el Paquete 1 de mejora de la Tranche 1 de Eurofighter en 2015, el Ejercito del Aire desarrolló la OFP 01. Esta incluye las mejoras de interfaz hombre-máquina (HMI) y la integración de la versión digital del misil aire-aire IRIS-T, ambos probados a principios del 2017. A continuación, se programó la entrega de la OFP 02 para mediados del 2017, incorporando el LDP Litening III, la GBU-48, el AIM-120C-7 y la actualización del ordenador generador de símbolos.
https://publicaciones.defensa.gob.es/me ... aa_871.pdf
Zuletzt geändert von theoderich am Mo 6. Aug 2018, 14:21, insgesamt 2-mal geändert.
iceman
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Registriert: Do 17. Mai 2018, 21:05

Re: Evaluierungskommission Luftraumüberwachung

Beitrag von iceman »

theoderich, bitte nicht böse sein, aber eine Link/Quellenangabe würde manchmal reichen!
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