Mehrzweckhubschrauber

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alps_spirit
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Re: Mehrzweckhubschrauber

Beitrag von alps_spirit »

Wolfgang hat geschrieben: Do 17. Jan 2019, 12:50 Ich persönlich muss sagen, dass jedes Muster das hier angesprochen wurde besser ist als die jetzige Situation. Mein Bedenken liegt eher an der Anzahl der Maschinen. Ich hoffe es bleibt vorerst am Schlüssel 12 + 6 + 3 und immer noch mit einer Option auf einen Nachkauf. Auf Sicht reichen 2 Einsatzmuster und ein Schulhubi.
Der Meinung bin ich auch. Bei den Flächenflugzeugen wurde ja auch mit der DA40 ein zusätzlich ein neues Muster eingeführt, das relativ geringe BK aufweist. Auf die HS umgemünzt: entweder ein leichter(er) HS für die Schulung oder man gliedert die HS-Grundausbildung an einen externen Anbieter aus und beschränkt sich wirklich auf 2 Einsatzmuster.
Maschin
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Re: Mehrzweckhubschrauber

Beitrag von Maschin »

Was noch nicht thematisiert wurde weil der H-135M als Basishubschrauber dienen soll. Deutschland zb hat mehrere Bell 206 zur grundschulung gemietet weil es ja bekanntlich Probleme mit der H-135 mit der Autorotion gibt. Weiß jemand von euch wie die Schweizer mit dem Problem umgehen?

https://www.flightglobal.com/news/artic ... in-400749/

https://www.rotorsim.de/de/forum/theori ... ation.html
opticartini
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Re: Mehrzweckhubschrauber

Beitrag von opticartini »

Ich glaube der Begriff "Schulungshubschrauber" täuscht vielleicht ein wenig, denn es wird der Eindruck erweckt, die seien nur zur fliegerischen Grundausbildung von neuen Piloten gedacht und sonst für nichts. Wäre das so, dann würden irgendwelche Kleinsthubschrauber wie Robinson R22 reichen.

In erster Linie werden die "Schulungshubschrauber" zum laufenden Training und Weiterbildung der vorhandenen Piloten, Crews, Spezialeinheiten u.ä. verwendet werden, ohne dafür die Einsatzhelis bemühen zu müssen. Daher sollten sämtliche neue Hubschrauber auf jeden Fall dasselbe Gerät sein.

Sollten tatsächlich noch ein paar Geräte rein zur Grundausbildung benötigt werden, so könnte man bis auf weiteres auf die vorhandenen (v.a. Kiowa) zurückgreifen.
Acipenser
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Re: Mehrzweckhubschrauber

Beitrag von Acipenser »

Auf die "Goldfasane" durften wir nie schießen in der MTK, die waren von den BUNDesgärten! Haha.
Aber der Optimal hat schon Recht das das Optimum wäre, wenn leichte Mehrzweckhubschrauber und Schulungshubschrauber vom annähernd gleichen Typ wären.
Somit ohne Seilwinde und ohne moderne Minigun könnten die Piloten mit den 6 Schulungshubschraubern im Einsatzfall auch Verbindungsaufgaben übernehmen (zum Beispiel Jagdkommando Schafschützen ins Hinterland fliegen).
Im Regelbetrieb wären rein Statistisch 2+2Reserve Schulungshubschrauber einsatzbar während statistisch 2 in der Werft wären, bei insgesamt 6 Schulungshubschrauber.
Da bei Schulungflügen diese jederzeit ausgesetzt werden könnten benötigt man keine Reserve womit statistisch 4 Maschinen eingesetzt werden können, während man bei Einsatzplanung der Einsatzhubschraubern Reserven zurückgehalten werden müssen! (4 Einsatz+4 Reserve+4 Werft)
Merlin
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Re: Mehrzweckhubschrauber

Beitrag von Merlin »

Maschin hat geschrieben: Do 17. Jan 2019, 16:16 Was noch nicht thematisiert wurde weil der H-135M als Basishubschrauber dienen soll. Deutschland zb hat mehrere Bell 206 zur grundschulung gemietet weil es ja bekanntlich Probleme mit der H-135 mit der Autorotion gibt. Weiß jemand von euch wie die Schweizer mit dem Problem umgehen?

https://www.flightglobal.com/news/artic ... in-400749/

https://www.rotorsim.de/de/forum/theori ... ation.html
Andererseits haben sich auch nach den ersten derartigen Berichten zumindest die Schweiz, Japan, Australien und Großbritannien ebenfalls für den H135 als militärischen Schulungshubschrauber entschieden.

Die US Army wiederum führt gerade den UH-72 (=ältere H145 Version mit schwächeren Triebwerken und konventionellen Heckrotor) als neuen Schulungshubschrauber ein.
Merlin
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Re: Mehrzweckhubschrauber

Beitrag von Merlin »

Acipenser hat geschrieben: So 6. Jan 2019, 17:55 ....und doch ist er gut versteckt in der C 130 immer dabei zB. in Schweden während andere Norwegen "unsichermachen"
In der Hinsicht hätte von allen genannten Typen die AW109 (allerdings nicht die ‘bekufte’ Trekker sondern die ‘klassische’ Version mit einziehbaren Rädern) die Nase vorn.
http://avionix.com.my/Products/Ground_S ... g_kit.html
(leider lassen sich die Fotos scheinbar nicht verlinken)

Die restlichen Modelle passen in eine C130 nicht, oder zumindest nur nach aufwändiger Demontage von Kufen, Rotoren etc..
theoderich
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Re: Mehrzweckhubschrauber

Beitrag von theoderich »

Dass die Lufttransportfähigkeit mit der C-130 ein Muss- bzw. Soll-Kriterium der Leistungsbeschreibung für den neuen Mehrzweckhubschrauber ist, kann man ausschließen.
Maschin hat geschrieben: Do 17. Jan 2019, 16:16Deutschland zb hat mehrere Bell 206 zur grundschulung gemietet weil es ja bekanntlich Probleme mit der H-135 mit der Autorotion gibt. Weiß jemand von euch wie die Schweizer mit dem Problem umgehen?

https://www.flightglobal.com/news/artic ... in-400749/

https://www.rotorsim.de/de/forum/theori ... ation.html
HODEL Walter: Neues Lernmittel. Die erste EC-635-Pilotenschule, in: Cockpit, H 7 (2012), p. 8
Während bei der einmotorigen Alouette III ein Schwerpunkt der Ausbildung auf die Autorotation gesetzt wurde, sind es bei der zweimotorigen EC 635 das Vorgehen bei Triebwerk- und FADEC-Ausfällen.
Offensichtlich haben die Schweizer wegen der kleineren Flotte Probleme bei allfälligem Gleichzeitigkeitsbedarf:
Eine ausgeklügelte Planung ist notwendig, um mit den EC635 die Aufgaben der einstmals grösseren Alouette-Flotte abzudecken. Weil jeweils zwei bis drei Maschinen in der Wartung sind und über lange Phasen sieben Helis von den Pilotenschulen benötigt werden, sind die Möglichkeiten begrenzt, Einsatzanfragen aus der ganzen Schweiz von Armee und zivilen Stellen abzudecken: «Es kommt vor, dass uns eine Anfrage erreicht, aber alle Helis im Einsatz sind», so der Chefpilot. Aber im Vergleich zur Alouette III lasse sich der EC635 effizienter einsetzen und leiste mehr Flugstunden pro Tag: «Der Flug von A nach B geht merklich zügiger voran.»
http://www.cockpit.aero/fileadmin/seite ... 7_2012.pdf
Acipenser
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Re: Mehrzweckhubschrauber

Beitrag von Acipenser »

Nein Ihr habt recht, wir können die Hubschrauber auch mittels Frachtschiff verlegen, wie nach der Übung in Portugal als man den Weg durchs Mittelmeer gewählt hatte, nach Triest wenn ich mich recht erinnere?
theoderich
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Re: Mehrzweckhubschrauber

Beitrag von theoderich »

Bei der "Hot Blade 2013" wurden die AB-212 per Frachtschiff nach Österreich zurückverlegt, das ist richtig. Aber nicht über Triest, sondern über Koper, in Slowenien:
Premiere - Hubschraubertransport auf hoher See

Die Verlegung der Hubschrauber über eine Entfernung von 2 000 Kilometern im "Luftmarsch", ist bereits eine Herausforderung. Diese Aufgabe wurde schon 2012 erfolgreich gemeistert und stellte auch für 2013 kein Problem dar. Daher sollte bei dieser Übung logistisches Neuland betreten werden. Für die Übung "Hot Blade 2013" führte das Österreichische Bundesheer daher erstmals einen Hubschraubertransport auf dem Seeweg durch. Diese logistische Premiere war eines der Hauptziele des österreichischen Kontingentes bei dieser Übung in Portugal und wurde im Hafen von Aveiro erfolgreich umgesetzt.

Da es keine Erfahrungswerte für diese Transportaufgabe gab, wurde diese Transportphase sorgfältig vorbereitet. Die größte Herausforderung war, das fragile und auch teure Fluggerät ohne Pannen in den Laderaum des Transportschiffes zu bringen und natürlich auch wieder zurück an Land. Mit Lastenkranwagen wurde dieses Verfahren schon in Österreich vorgeübt und jeder Handgriff im Detail besprochen.
http://www.bundesheer.at/truppendienst/ ... hp?id=1698

Premiere beim Heer - Hubschraubertransport auf hoher See

http://www.bundesheer.at/archiv/a2013/h ... hp?id=3992

Bild
http://www.bundesheer.at/archiv/a2013/h ... hp?id=2336
Acipenser
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Re: Mehrzweckhubschrauber

Beitrag von Acipenser »

Sehr fein recherchiert! Interessant sind bei solchen Bootstransporten auch die Sicherungsmaßnahmen die nebenbei bei Militärtransporten ablaufen (müssen). Etwa Bedeckung während der Schiffsfahrt, Abklopfen des Seegrundes auf Minen oder andere Gefahren in Hafenanlagen (werden hier die jeweiligen Hoheitsverwaltungen übernehmen) und gegebenenfalls Boardingversuche in Rahmen einer Piratenübung durch einen Jagdkommandotrupp als Feinddarsteller (alles natürlich nur rein theoRetisch oder allenfalls geheim klassifiziert).
Weitere derartige Übungs- und Transportabläufe wären daher durchaus ein Fähigkeitsgewinn für spätere Einsätze.
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