Mehrzweckhubschrauber

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opticartini
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Re: Mehrzweckhubschrauber

Beitrag von opticartini »

propellix hat geschrieben: Sa 12. Sep 2020, 10:40 Deshalb bekommt niemand von irgendwem einen Cent.
Also wenn die "Kontaktförderung" des Botschafters erfolgreich ist, dann würde Bell ein paar "Cents" bekommen. Das ist der Punkt, warum sich der Botschafter dafür einsetzt.

Aber "Lobbyismus" (Interessensvertretung) ist ja nicht per se etwas negatives, das ist nicht synonym mit "Bestechung".

Der US-Botschafter lobbyiert weil das Steuergeld, welches Österreich dorthin überweisen würde, in seinem Land die Wirtschaft angekurbelt, der US-Regierung Steuereinnahmen beschert, Arbeitsplätze werden erhalten und geschaffen, im strategischen Sinne werden die internationalen Beziehungen durch wirtschaftliche Verflechtung und Abhängigkeitsverhältnisse gestärkt.
Dr4ven
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Re: Mehrzweckhubschrauber

Beitrag von Dr4ven »

Ich versuche die Situation einmal aufzuklären, wie das mit dem Gov-to-Gov im Falle der USA IMMER rennt.

Die grundlegendste Aufgabe jeder Botschaft ist die bilaterale Beziehung zum Gastgeberland, egal ob politisch, wirtschaftlich oder militärisch.

Bei militärischen Gütern aus den USA für das Bundesheer (und somit für die Republik Österreich) sind IMMER das Büro des US Verteidigungs Attachés (DAO) und der Chief des Büros des 'Office of Defense Cooperation' (ODC) miteinbezogen und fungieren als Vermittler zwischen Bundesheer/BMLV und der US Regierung, Rüstungs- oder zivilen Unternehmen.

Also alles was das ÖBH an Munition, Gerät und Ausbildung von den USA kauft, rennt über die Botschaft, diesen 2 Büros mit ihren Mitarbeitern, in Zusammenarbeit mit dem Büro für Militärdiplomatie im BMLV und den Abteilungen für Beschaffung.
Das BMLV macht eine Ausschreibung, das Unternehmen verfasst ein Angebot und geht in Kontakt zur Botschaft (ODC und DAO), diese übermitteln das Angebot idR mittels einem Meeting zusammen mit Vertretern der Unternehmen an das BMLV und eventuelle weitere follow-up Angebote laufen gleich ab.

Botschafter Traina ist generell sehr aktiv und viel unterwegs, er ist massgeblich an neuen Kooperationen des ÖBH mit US Streitkräften beteiligt und regelmässig mit österr. Politikern in den USA unterwegs (Kunasek, Kurz, AT Botschafter etc).
Im Falle BELL, ist es auch sein persönliches Anliegen, weil er selbst sehr viel für das Militär und das Bundesheer übrig hat (war bei seinen Vorgängern nicht immer der Fall) und nun einmal sein Land nicht nur politisch, sondern vor allem auch wirtschaftlich vertritt.

Das ist der allgemeine diplomatische Weg, den jedes Land bei Rüstungsdeals einzuhalten hat, der britische Attaché hat damals sein Angebot für die EF und HAWK genauso abgegeben wie es jetzt die Deutschen und Italiener beim LUH machen.

Abgesehen davon, sollte sich jeder einmal ITAR ansehen:

https://en.wikipedia.org/wiki/Internati ... egulations
theoderich
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Re: Mehrzweckhubschrauber

Beitrag von theoderich »

Hermann Schützenhöfer"100 Kinder aufzunehmen ist populär, löst das Problem aber nicht"
Wie lange wollen Sie sich noch von der ÖVP-Verteidigungsministerin wegen der Hubschrauberbeschaffung hinhalten lassen?

Ich glaube nicht, dass wir hingehalten werden. An der Nachbeschaffung der Alouette gibt es keine Zweifel, das hat mir auch das Bundeslanzleramt bestätigt. Würde da etwas maßgeblich verzögert oder überhaupt infrage gestellt, das würden wir nicht akzeptieren können.
https://www.kleinezeitung.at/steiermark ... laer-loest



keine Nachbeschaffung der Saab 105 und weitere Maßnahmen der Luftraumüberwachung (2834/J) (Beantwortet am 9. September 2020)
24. Ist ihnen der nachfolgende Passus ihres Regierungsprogramms bekannt: „Umsetzung der bereits eingeleiteten Hubschrauber-Beschaffung, als Nachfolge der auszumusternden fünfzigjährigen Alouette III, insbesondere im Hinblick auf Katastrophennotlagen“
30. Fühlen sie sich an das Regierungsprogramm gebunden?
  • Zu 24 und 30:

    Ja.
25. Wurde für die im Ministerratsbeschluss vom 22. August 2018 angekündigten 12+6 zusätzlichen Mehrzweckhubschrauber bereits die Beschaffung eingeleitet?

26. Wenn ja, wann?
28. Wann wird dies geschehen?
  • Zu 25, 26 und 28:

    Es wurde festgelegt, die Hubschrauber über das Verfahren Government–to -Government zu beschaffen. Die Beantwortung wird derzeit im Generalstab finalisiert. Die Entscheidung wird zeitgerecht erfolgen, sodass die neuen Hubschrauber die Alouette III, nach deren Ausphasung, ersetzen können.
    "Zeitgerecht" ... ein guter Witz!
    • 27. Mai 2020
      Obst Mag. Michael Bauer hat geschrieben:Und die Entscheidung über die Nachfolge der Alouette3 wird in Kürze fallen.
    • 9. Juli 2020
      Obst Mag. Michael Bauer hat geschrieben:Die Entscheidung über die Nachfolge fällt im Sommer. Es gibt im BMLV noch Abstimmungsbedarf.
    • 11. Juli 2020
      General Mag. Robert Brieger hat geschrieben:Ich bin zuversichtlich, dass wir in wenigen Wochen die Aufbereitung aller Grundlagen für eine Entscheidung der Politik zur Ablöse der Alouette III vorlegen können.
    • 15. Juli 2020
      Jedes Beschaffungsvorhaben des BMLV durchläuft verschiedene Phasen der Prüfung und der Genehmigung. Es folgt nun eine Prüfung durch eine Kontrollinstanz, im Hinblick auf die Einhaltung von insbesondere formalen Erfordernissen und Compliance-Vorschriften.
    • 23. Juli 2020
      Laut Kabinett fällt demnächst die endgültige Entscheidung, ob der Neukauf verschoben wird oder nicht.
    • 31. Juli 2020
      Die mehr als 50 Jahre alten "Alouette III"-Hubschrauber des Bundesheeres werden bis 2023 durch neuere Modelle ersetzt. Dies hat Verteidigungsministerin Klaudia Tanner am Donnerstag am Rande eines Kasernenbesuchs in Feldbach der "Steirerkrone" bestätigt.
    • 3. August 2020
      Im dritten Quartal 2020 soll nun die Entscheidung fallen, sagt Michael Bauer, Pressesprecher des Verteidigungsministeriums, zur "Wiener Zeitung".
    • 12. August 2020
      Die Entscheidung, welche neuen Hubschrauber das Bundesheer bekommt, könnte unmittelbar bevorstehen.
    • 14. August 2020
      In Kürze, noch im Sommer soll es so weit sein, wird im Umfeld der Ministerin beteuert. Gerüchte, dass die 300 Millionen Euro schwere Beschaffung aus Budgetgründen verschoben werden könnte, werden dementiert.
    • 17. August 2020
      Ö1 Journal um acht hat geschrieben:Die Typenentscheidung steht kurz bevor, berichtet Stefan Kappacher."

      [...]

      Die Tiroler Tageszeitung hat Ende Juni von einem geheimen Papier des Generalstabs berichtet, in dem der Kauf von 18 Stück - 12 plus 6 Trainingsmaschinen - des italienischen Hubschraubers empfohlen wird. Im Büro von Ministerin Tanner wird die Existenz dieser Empfehlung bestätigt.
      KURIER hat geschrieben:Erst sollte sie im Sommer kommen, jetzt ist von Anfang Herbst die Rede: Die Entscheidung, welches Helikoptermodell künftig für das Bundesheer fliegen soll.
    • 29. August 2020
      „In den nächsten Wochen“, sagt das Verteidigungsressort.
31. Im Bundesfinanzrahmen ist ein Sonderpaket "Mehrzweckhubschrauber" in der Höhe von insgesamt 238,9 Mio. € in den Jahren 2021-2023 vorgesehen, wurden von ihrem Haus bereits Gespräche mit BMF geführt zumindest Teile dieser Mittel anderweitig zu verwenden?

32. Wenn ja, von wem und für was?
  • Zu 31 und 32:

    Die konkrete Mittelverwendung ist dem jeweiligen BFG zu entnehmen. Darüberhinaus ist festzuhalten, dass laufend Gespräche mit dem BMF über budgetäre Fragen geführt werden.
33. Hatte die Person einen Auftrag von ihnen dazu?
  • Zu 33:

    Die gemäß der Geschäftseinteilung zuständige Stelle des BMLV führt die Gespräche mit dem BMF.
https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XX ... ndex.shtml
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Doppeladler
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Re: Mehrzweckhubschrauber

Beitrag von Doppeladler »

Admin: Ich ersuche um mehr Sachlichkeit bei Euren Beiträgen. Es sind viel zu viele Raunzereien, Untergriffe, Unterstellungen hier zu lesen.
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theoderich
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Re: Mehrzweckhubschrauber

Beitrag von theoderich »

Juhuu, endlich wieder eine politische Schmutzkübelkampagne:
NEWS 38/2020 von 18. September 2020, p. 36 hat geschrieben:INVESTIGATIV

[Foto von BM Tanner bei der Präsentation des Milizpakets]
Der Airbus-Kozern steht bei Klaudia Tanner wegen der Eurofighter-Turbulenzen derzeit auf der schwarzen Liste

Ein teurer Deal
400 Millionen Euro für Helikopter


Typenentscheidung zieht sich - wer macht das Rennen?
Lobbyisten und Provisionäre sollten ausgebremst werden


Gerhard Felbinger

Es ist schon wieder zwei Jahre her, dass die Regierung (damals noch Türkis-Blau) beschlossen hat, neue Hubschrauber zu kaufen. Denn mit der guten alten Alouette III - sie hat 50 Jahre auf dem Buckel - ist wirklich kein Staat mehr zu machen. Vor einigen Wochen hat nun Ministerin Claudia Tanner eine Typenentscheidung "in den nächsten Tagen" angekündigt. Aber seither herrscht wieder Funkstille. Drei Hubschraubertypen sind im Rennen, in etwa 400 Millionen Euro sind für die 18 Maschinen veranschlagt, die in Summe größte Investition des Heeres.

Doch warum zieht sich das alles schon wieder? Der Teufel liegt offensichtlich im Detail. Man wolle verhindern, so wird von hochrangigen Militärs hinter vorgehaltener Hand getuschelt, dass sich so wie anno dazumal beim Eurofighter-Kauf Lobbyisten oder Provisionäre eine goldene Nase verdienen. Ein durchaus ehrenwerter Vorsatz. Ergo werde eine so genannte "Government to Government"-Lösung präferiert. Also: Österreich kauft bei einer Auslandsregierung, die über die gleichen Typen verfügt, ein. Aber das, da scheint die resolute Ministerin mittlerweile auch draufgekommen zu sein, spielt sich nicht so einfach.

Denn der erste Lobbyist, der auf den Plan getreten ist, war gleich ein ganz prominenter: US-Außenminister Mike Pompeo hat sich für den Bell 429 in die Schlacht geworfen. Und in seinem Schlepptau waren da auch zwei in Österreich für US-Rüstungsgüter tätige Amerikaner. Zum einen der Gründer der US-Söldertruppe Blackwater, Eric Prince, und der im Burgenland lebende pensionierte hohe US-Militär Jeffrey Fischer. Was da in Sachen Helikopter besprochen worden ist, blieb der Öffentlichkeit verborgen.

Viele Begehrlichkeiten

Ans Licht gekommen ist dagegen, dass zwischen Österreich und der US-Nationalgarde - ein aus neutralitätspolitischer Sicht nicht unproblematisches - Ausbildungs-Kooperationsabkommen für unser Heer beschlossen worden ist. Mit Bell-Hubschraubern wird das aber gewiss nicht stattfinden. Denn, Pikanterie am Rande, die National Guard betreibt zwar 450 Hubschrauber, die kommen allerdings vom Konkurrenten Airbus. Die Bell 429 wurde beim Beschaffungsprogramm "Lakota" sogar ausgeschlossen - als einer der Gründe wurde mangelhafte Qualität (bei Lagerbohrungen des Heckrotors) genannt. Das sieht offensichtlich auch die amerikanische Zertifizierungsbehörde FAA so.

Eine andere Gruppe, vornehmlich Militärs, schmeißt sich intern für den H145 von Airbus mächtig ins Zeug. Deren Karten scheinen aber aktuell nicht sehr gut, der Airbus-Konzern steht bei Ministerin Tanner ("Airbus wird mich noch kennenlernen") wegen der Eurofighter-Turbulenzen auf der schwarzen Liste. Selbst als Airbus österreichische Zulieferfirmen zur Präsentation des H145 zum Red/Bull-Ring und nach Wiener Neustadt lud, verweigerte die Ressortchefin ihr Kommen.

Guter Wind für Airbus

Apropos Zulieferer: Die haben sich mittlerweile in einem Industrienetzwerk zusammengefunden, um für Airbus guten Wind zu machen. Denn heimische Unternehmen haben dem Luftfahrtkonzern in den letzten fünf Jahren immerhin um knapp zwei Milliarden Euro Teile verkauft. Da zieht, in Corona-Zeiten noch verstärkt, das Arbeitsplätze-Argument schon.

Und dann wäre da noch der Letzte im Trio, der AW 169 des italienischen Luftfahrt- und Rüstungskonzerns Leonardo. Glaubt man den hochrangigen militärischen Ränkeschmieden, dann haben die Römer die geringsten Chancen. Die hauseigenen Experten im Ministerium werden jedenfalls nicht müde, das Italo-Modell als "Papierhelikopter" abzukanzeln. Papier deshalb, weil der Hubschrauber aus dem Süden bis dato lediglich im zivilen Bereich geflogen wird un es bis dato noch keine Militärversion gibt.

Ministerin Claudia Tanner stehen unruhige Zeiten bevor. Denn einerseits wird durch die Verzögerung der Typenentscheidung alles empfindlich teurer, und, wie eingangs erwähnt, die Alouette III wird es nicht mehr lange machen.

Airbus H145
Stückpreis zivile Variante: 8,5 Mio. Euro
Passagiere: Maximal 11
Betriebskosten pro Stunde: 1.113 USD
Höchstgeschwindigkeit: 268 Km/h
Reichweite: 670 Kilometer


Leonardo AW169
Stückpreis zivile Variante: 9 Mio. Euro
Passagiere: Maximal 6
Betriebskosten pro Stunde: 1.555 USD
Höchstgeschwindigkeit: 306 Km/h
Reichweite: 740 Kilometer


Bell B429
Stückpreis zivile Variante: 6 Mio. Euro
Passagiere: Maximal 6
Betriebskosten pro Stunde: 911 USD
Höchstgeschwindigkeit: 287 Km/h
Reichweite 688 Kilometer

In der Militärvariante gibt es nur den Airbus H145, der kostet mit allem Drum und Dran 13 Millionen Euro, für Leonardo und Bell ist (noch) keine militärische Ausführung verfügbar.
iceman
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Registriert: Do 17. Mai 2018, 21:05

Re: Mehrzweckhubschrauber

Beitrag von iceman »

Wieso gab es dann für den römischen Papierflieger ein Empfehlungsschreiben des Generalstabes?
Am Ende wird die Beschaffung wohl ganz abgewürgt.
propellix
Beiträge: 480
Registriert: Mo 30. Apr 2018, 09:37

Re: Mehrzweckhubschrauber

Beitrag von propellix »

Entweder das oder Bekanntgabe nach dem 11. Oktober! Egal wofür man sich entscheidet, man bietet dem politischen Gegner Angriffsfläche. Und darauf lässt sich die Message Control Partei nicht ein. Man kann sich nach dem Flop der COVID Ampel nicht schon wieder einen medialen Bauchfleck leisten.
Die unausgegorene Ampel fällt in erster Linie dem grünen Frontrunner Anschober auf den Kopf. So hat man bei einer Entscheidung wenigstens von der Seite Ruhe.
opticartini
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Registriert: So 14. Okt 2018, 14:36

Re: Mehrzweckhubschrauber

Beitrag von opticartini »

Dass keine militärische Variante erhältlich ist, ist glaube ich für die Chancen der Kandidaten kaum ein Nachteil. Einen Kampfhubschrauber bekommen wir sowieso nicht und angeblich ist Transportkapazität das wichtigste Kriterium.
theoderich
Beiträge: 20033
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Re: Mehrzweckhubschrauber

Beitrag von theoderich »

iceman hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 21:22den römischen Papierflieger
Von keinem der Kandidaten gibt es die angebotene Konfiguration bereits bei irgendeiner Luftwaffe im aktiven Dienst. Der "LUH SK" (H145M) befindet in der Entwicklung, der Light Utility Helicopter (AW169M) genauso - und die Armed Bell 429 existiert überhaupt erst als CGI.
Merlin
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Re: Mehrzweckhubschrauber

Beitrag von Merlin »

Von keinem der Kandidaten gibt es die angebotene Konfiguration bereits bei irgendeiner Luftwaffe im aktiven Dienst. Der "LUH SK" (H145M) befindet in der Entwicklung, der Light Utility Helicopter (AW169M) genauso - und die Armed Bell 429 existiert überhaupt erst als CGI.
Obwohl da beim Entwicklungsstand schon ziemliche Unterschiede bestehen.

H145M
Für die LUH SK Version geht es eher darum aus den bereits erprobten und eingeführten Komponenten und Ausstattungsoptionen von LUH KSK, LUH SAR und den H145M mit HForce für Ungarn oder Serbien sowie dem neuen UH-72B (ebenfalls auf H145M Basis) der US Army auszuwählen. So könnten sich die Trainervarianten etwa an den Trainerausführungen des UH-72 und der H145 ‚Jupiter‘ Trainer der Royal Air Force orientieren. Die bewaffnete Variante mit HForce zur Unterstützung der Tiger Kampfhubschrauber zB am ungarischen Modell mit HForce. Selbstschutzausrüstung (soweit benötigt) an einer, vielleicht etwas vereinfachten Ausstattung des LUH KSK usw..Von dem was bisher bekannt ist besteht die einzige gröbere strukturelle Veränderung im neuen 5-Blatt Rotor und dieser wurde zumindest am zivilen Modell schon voll zertifiziert.

Beim H145 LUH SK geht‘s weniger um Neuentwicklungen als um ‚die Qual der Wahl‘.

AW169MA
Vom AW169 gibt es die Trainerversion bzw. die Version der Carabinieri und Guardia di Finanza die eher Polizeieinheiten sind und die Maschinen, obwohl umfangreich für SAR, Beobachtung etc. ausgestattet entsprechen doch weigehend der Zivilversion. Der AW169MA für die italienischen Heeresflieger ist erst in Entwicklung und soll sich deutlich unterscheiden. Und zwar in etlichen Bereichen die normalerweise eine umfasende Flugerprobung benötigen (Bewaffnung, Selbstschutzausrüstung, deutlich höheres max Startgewicht, Landekufen etc.). Davon sind, laut öffentlichen Quellen zumindest, bisher nur die Landekufen an der Zivilversion erprobt, aber noch nicht zertifiziert worden.

Wenn man sich an die AW169 LUH Trainerversion (auch als UH169 oder AW169ABC bezeicnet) bzw die Ausführung der Carabinieri und Guardia die Finanza hält, ist der Entwicklungsaufwand gering aber es fehlen halt etliche militärische Komponenten (Bewaffnung, Selbstschutzausrüstung etc).
Bis aber die AW169MA lieferbar ist, wird noch einiges Wasser die Donau hinunterfließen.

‚Armed Bell 429‘ bzw. generell eine militärische Ausführung der Bell 429
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