Airbus präsentiert H145 mit Fünfblattrotor am Flugplatz Wiener Neustadt Ost
https://www.austrianwings.info/2020/07/ ... stadt-ost/
Airbus präsentiert H145 mit Fünfblattrotor am Flugplatz Wiener Neustadt Ost
"Tanner zeigt Airbus die kalte Schulter"
https://www.sn.at/politik/innenpolitik/ ... t-90764608Der Eurofighter-Hersteller möchte mit Österreich wieder ins Geschäft kommen. Moderner Mehrzweckhubschrauber für das Bundesheer in Niederösterreich präsentiert.
WR. NEUSTADT. Eine einmalige Chance, Airbus kennenzulernen, hätte am Dienstag Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) gehabt. Und zwar auf dem Flugrettungsstützpunkt des ÖAMTC in Wiener Neustadt. Dorthin hatte der internationale Luftfahrtkonzern am Dienstag eine Reihe von Managern und Technikern entsandt, um dem österreichischen Bundesheer seinen neuesten Hubschrauber H145M anzubieten.
Wer nicht kam, war allerdings das Bundesheer. Schließlich liegt Österreich mit Airbus in einem erbitterten Rechtsstreit in Sachen Eurofighter, und Geschäfte mit dem Konzern zu machen ist politisch derzeit wohl eher schwierig.
"Aber es kann doch keine Sippenhaft geben", sagte dazu in Wr. Neustadt ein Airbus-Manager. "Die beiden Geschäfte haben nichts miteinander zu tun." Eurofighter- und Hubschrauber-Sparte seien bei Airbus völlig getrennt, weshalb man zu dem Eurofighter-Rechtsstreit auch gar nichts sagen könne.
Umso mehr sagten die Airbus-Vertreter über die Vorzüge ihres Hubschraubers H145M, dessen Vorläufermodell H135 seit 20 Jahren in Österreich geflogen wird - unter anderem von der Polizei, der Bergrettung und der ÖAMTC-Flugrettung. Deshalb auch die Präsentation samt Flugvorführung auf dem ÖAMTC-Stützpunkt.
Die zweimotorigen Hubschrauber mit vier oder - ganz neu - fünf Rotorblättern sind sowohl zivil als auch militärisch nutzbar. Für das Bundesheer wäre das an sich interessant, da es dringend neue Mehrzweckhubschrauber für Katastropheneinsätze (wie Seilbergungen, Löschflüge, Lastentransporte oder Rettungsflüge), aber auch für militärische Zwecke braucht.
Zurzeit erledigen das alles noch die Hubschrauber vom Typ Alouette III, die seit 1967 beim Bundesheer in Verwendung stehen, also älter als 50 Jahre sind. 2023 werden sie außer Dienst gestellt.
2018 gab die damalige türkis-blaue Regierung die Einigung auf ein Hubschrauberpaket im Wert von 300 Millionen Euro bekannt, das auch bis zu 18 neue Mehrzweckhubschrauber umfassen sollte. Neben einem US-amerikanischen und einem italienischen Hersteller legte damals auch Airbus ein Angebot. Dann versandete die Sache.
"Seither haben wir nichts mehr gehört", hieß es am Dienstag von Airbus. "Wir beziehen unsere Informationen über die Vorgänge in Österreich nur aus den Medien."
Mittlerweile ist gar nicht mehr sicher, ob die 2018 beschlossene Finanzierungszusage des Finanzministeriums überhaupt noch gilt oder ob die Mehrzweckhubschrauber des Bundesheeres auch eingespart werden.
Airbus, das den H145M zuletzt auch an Ungarn und Serbien verkaufte, wäre jedenfalls lieferfähig: "Wenn sich Österreich bis Sommer 2021 entscheidet, können wir ab Jänner 2023 liefern."
Laut Heeressprecher Michael Bauer sei es klar, dass man während eines laufendes Beschaffungsprozesses an keiner Firmenpräsentation teilnehme. „Eine Übersicht der Produkte, die am Markt erhältlich sind, ist bei unseren Fachleuten ohnehin bekannt“, so Bauer.
Die Präsentation hatte Airbus anscheinend ganz bewusst mit kurzer Vorlaufzeit geplant. Dafür hatte man aber ein Ass im Ärmel. Erstmals wurde die Weiterentwicklung des H145, nämlich eine Version mit einem fünfblättrigen Hauptrotor vorgestellt. Kostenpunkt: fast neun Millionen Euro.
https://kurier.at/chronik/oesterreich/m ... /400985606Dem Vernehmen nach dürfte das Match um den Zuschlag allerdings eher zwischen den Helikoptermodellen von dem US-amerikanischen Unternehmen Bell und dem italienischen Konzern Leonardo entschieden werden.
Unterschiedliche Signale aus dem Ministerium
Hinter vorgehaltener Hand kommen aus dem Ministerium unterschiedliche Signale: Der Bell 429 könne beispielsweise auch nachts Löscheinsätze mit einem Fassungsvermögen von 1.400 Litern fliegen und würde auf längere Zeit gesehen deutlich weniger kosten.
Der AW169M von Leonardo soll allerdings beim Generalstab vorne liegen.
Nein, 2030 ist Deadline für die AugustaBell 212!propellix hat geschrieben: ↑Mi 29. Jul 2020, 12:47 Bei der Außerdienststellung der Alouette III hat sich leider ein Zahlendreher eingeschlichen: Nicht 2023 sondern doch erst 2230 müssen diese außer Dienst gestellt werden; also noch genügend Zeit um auf ein überbordendes Verteidigungsbudget zu hoffen!
1. Wer fliegt denn nachts Löscheinsätze?theoderich hat geschrieben: ↑Mi 29. Jul 2020, 12:10Hinter vorgehaltener Hand kommen aus dem Ministerium unterschiedliche Signale: Der Bell 429 könne beispielsweise auch nachts Löscheinsätze mit einem Fassungsvermögen von 1.400 Litern fliegen und würde auf längere Zeit gesehen deutlich weniger kosten.