Es gab einen Bericht der Tiroler Tageszeitung vom 29. Juni, auf den sich anscheinend die meisten anderen Printmedien stützen. Der sich aber immerhin auf ein vom Generalstabschef unterzeichnetes, internes Papier beruft, in dem der Zuschlag an die italienische Regierung mit der AW169M empfohlen wird. Das sind keine "Mutmaßungen".opticartini hat geschrieben: ↑Di 18. Aug 2020, 22:47Abgesehen davon dass es logisch erscheint, aber gibt's für diese Behauptung eigentlich eine belastbare Quelle? Gemeint ist damit eine direkte Aussage eines Mitglieds oder Sprechers des Generalstabs. Oder beruht das nur auf Mutmaßungen der Medien?
Und einen weiteren Bericht der Oberösterreichischen Nachrichten vom 5. August, in dem der Vorsitzende des Betriebsausschusses der Fliegerwerft 3, Robert Roitmair (Fachoberinspektor, Fliegerwerft 3), meint, dass von mehr als 20 kontaktierten Regierungen nur Italien ein Angebot für eine gemeinsame Beschaffung gelegt habe. Wie verlässlich diese Information ist, ist schwer zu sagen.
Was womöglich zu wenig Beachtung findet: Bei der AW169M wäre Österreich, wie seinerzeit beim "Eurofighter", der erste Exportkunde. Also gäbe es gute Chancen, dass man dem BMLV bei den Vertragsverhandlungen sehr entgegenkommt. Bei der H145M wären wir nur "einer von vielen" (Deutschland, Serbien, Ungarn, Luxemburg, Ecuador). Und da wäre noch die Frage: "Hängen wir uns bei der Bestellung von 64 ,LUH SK' (H145M) oder bei 22 ,LUH' (AW169M) an?"
Im übrigen spielt der in Entwicklung befindliche Hélicoptère interarmées léger (HIL) (H160M), was Größenordnung und Leistungsdaten betrifft, in einer ähnlichen Liga wie die AW169M. Er soll die "Fennec" der Armée de l'Air, die Alouette III und Dauphin der Marine Nationale und die SA 342 M1 Gazelle, SA 341 Gazelle, SA 342 AATCP Gazelle und Fennec AS 555 der Armée de Terre (Aviation légère de l'Armée de Terre - ALAT) ersetzen.