Dr4ven hat geschrieben: ↑Mi 11. Mär 2020, 14:22
"An der Anzahl und am Standort hat sich nichts geändert, also zwölf leichte Mehrzweckhubschrauber und Typenwerft in Aigen und sechs Schulungshubschrauber in Langenlebarn."
Aber genau das meinte ich doch. Einen eigenen Hubschrauberstützpunkt wegen 12 Hubschraubern zu betreiben, wovon kaum alle gleichzeitig vor Ort sind macht doch keinen Sinn. Und auch in Aigen muss die Infrastruktur adaptiert werden. Langfristig wäre es mit Sicherheit effizienter das nach LOXZ zu verlegen. Und die Fluglotsen in LOXZ können jetzt auch nicht gerade überfordert sein bei dem bescheidenen Flugbetrieb bestehend aus PC-7, EF-Rotte und DA40.
Aber egal, die VM "weiß" ja was sie tut.
....und in LALE stehen in ein paar Jahren nur mehr 12 s-70, ein paar pc-6 und vielleicht ein paar Schulungshelis.
Draven hat da schon Recht: ein neuer Hangar in Zeltweg kostet langfristig weniger als der Betrieb in Aigen nur für 12 Helis.
Das sich Helis und EF in Zeltweg in die Quere kommen ist für mich kein Argument, in Hörsching gehts auch.
Im Grunde reichen Hörsching und Zeltweg, aber da wird die Personalvertretung niemals mitmachen.
propellix hat geschrieben: ↑Mi 11. Mär 2020, 13:50
iceman hat geschrieben: ↑Mi 11. Mär 2020, 10:08
Das mit dem Hubschrauber-Personal ist die eine Seite, die andere Seite ist die, daß man zweimal eine Feuerwehr, eine Wache, Tower/Fluglotsen,... zweimal benöigt.
Aigen ist ein ziemliches "Schneeloch", während man evt. in Hörsching oder Zeltweg starten könnte, müssten die Helis in Aigen am Boden bleiben, während sie zB. in NÖ benötigt würden?
In Zeltweg müsste man einen neuen Hangar für etwaige Helis bauen, denn der alte Hangar der Fliegerschule ist wegen Baufälligkeit gesperrt, die beiden Hangars im Norden sind die Saab 105 & PC-7 Werft und im Süden gehört der aktive Hangar der Fliegerschule und das war´s dann schon. Man könnte natürlich den alten Tower und den alten Hangar abreißen und einen neuen für die Helis hinstellen, aber was kostet das? Und außerdem könnte es sein, dass die unter Denkmalschutz stehen bzw. kostet selbst das Abreißen dem ÖBH zu viel.
Ich nehme an, der alte Hangar ist so alt wie der in Aigen? Und den Hangar für die Saab wird man auch nicht mehr lange brauchen, evt. für einen Nachfolger. Und was ist im Hangar der Fliegerschule drinnen? Gibt es den Hangar für das Museum noch?
Es sei entschieden, dass die zwölf neuen Mehrzweckhubschrauber in der Form eines „Government-to-Government“-Geschäfts abgewickelt werden, so Tanner. Dabei spiele auch der – von der Truppe dem Vernehmen nach favorisierte – H-145M von Airbus eine Rolle, speziell offenbar jene Variante mit Fünfblatt-Rotor. Der jüngst wieder aufgeflammte Rechtsstreit in der Causa Eurofighter würde die Entscheidung nicht beeinflussen.
Weitere sechs Schulhubschrauber – wie man hört vorzugsweise vom selben Muster – werden an der Fliegertruppen-Schule in Langenlebarn (NÖ) stationiert.
Klaudia Tanner im Interview | Miliz soll mit 200 Millionen Euro einsatzfähig gemacht werden
Auch eine riskante Sache, Luftfahrzeuge bis zum Letzten auszureizen. Dasselbe erleben wir ja auch bei den Alouette-Hubschraubern.
Da haben Sie recht. Wir dürfen gerade in diesem Bereich keinerlei Risiko eingehen. Aber gerade bei der Alouette haben uns alle bestätigt, dass sie bis Ende 2023 sicher betrieben werden kann.
Hat der Rechtsstreit mit Airbus eigentlich auch Auswirkungen auf die Hubschrauber-Nachbeschaffung? Das bei der Truppe favorisierte Modell H-145M kommt immerhin aus demselben Haus.
Dass Airbus nicht der Wunschpartner ist, ist die eine Sache. Dass man sich bei Beschaffungsvorgängen an rechtliche Vorgaben einzuhalten hat, ist die andere. Was wir aber in diesem Zusammenhang machen, ist eine andere Form der Vergabe, nämlich Government-to-Government.
Was ist Stand der Dinge bei der Hubschrauber-Beschaffung? Die letzte Koalitionsregierung war sich ja schon einig, die Finanzierung praktisch gesichert, bevor der Bruch kam.
Die Entscheidung zur Beschaffungsform ist gefallen, nach Durchführung noch offener Gespräche mit einem weiteren möglichen Kooperationspartner, also Deutschland. An der Anzahl und am Standort hat sich nichts geändert, also zwölf leichte Mehrzweckhubschrauber und Typenwerft in Aigen und sechs Schulungshubschrauber in Langenlebarn. Wenn wir den Vertrag 2020 noch abschließen und eine durchschnittliche Produktionszeit von 18 bis 24 Monaten annehmen, dann geht sich das bis Ende 2023 aus, dass wir die Fähigkeit am neuen System haben.
Also bis 2023 steht der neue Hubschrauber in Aigen?
Im Artikel der das Kufenfahrgestell erwähnt hat, wurde in diesem Zusammenhang das Wort "preferably" benutzt. D.h. es handelt sich höchstwahrscheinlich um keine MUSS-Forderung, sondern um eine SOLL-Forderung.
MADER Georg: Fragmented Efforts. European Multi-Role / Combat Helicopter Acquisitions, in: European Security & Defence, H 10 (2019) hat geschrieben:Requirements, however, are for a twin-engine craft with full IFR-cockpit, preferably skids and the possibility of arming them with guns/cannons and rocket launchers.
Ok, dann ist es klar. Verstehe aber nicht, warum man so einen großen AW169 haben möchte. Der ist fast in der Größe der AB212... macht doch keinen Sinn... der H145 ist deutlich kleiner...
Ich verstehe die Welt nicht mehr: In Aigen waren ursprünglich 2 Staffeln Al-3, in Zukunft 12 neue Helis, wovon mind. 3 dann im Ausland, Vomp oder Klagenfurt sind.
Wieso plant man sowas, wenn es an allen Ecken und Enden fehlt?
iceman hat geschrieben: ↑Do 12. Mär 2020, 08:50
Ich verstehe die Welt nicht mehr: In Aigen waren ursprünglich 2 Staffeln Al-3, in Zukunft 12 neue Helis, wovon mind. 3 dann im Ausland, Vomp oder Klagenfurt sind.
Wieso plant man sowas, wenn es an allen Ecken und Enden fehlt?
Weil der Wille eines Landeshaupmannes mehr zählt als alles Andere.
Leider Fakt.
