Luftraumsicherung IPU-Weltkonferenz & Anti-Terror Konferenz

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thomas
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Registriert: Do 3. Mai 2018, 21:01

Re: Luftraumsicherung IPU-Weltkonferenz & Anti-Terror Konferenz

Beitrag von thomas »

Nun ist es bestätigt, der Flug war rechtens. https://ooe.orf.at/stories/3121830/
Also nix mit "illegalen Nato Tiefflug !"
Lediglich etwas zu schnell war er unterwegs.
Na ja, aus der geöffneten Heckklappe wurde wahrscheinlich fotografiert.
Jedenfalls ist der Bundesheerbauer entweder von seinen Leuten falsch informiert worden(unwahrscheinlich), oder man wollte halt eine schöne PR Geschichte daraus konstruieren, ist aber in die Hose gegangen !

Umgekehrt könnte der Tourismus das gut nutzen, mal bei den Ungarn fragen wegen der Luftbilder, dazu ein schöner Slogan wie, "wir fliegen auf das Salzkammergut" etwa, das wär doch was, nicht ?
Verweigerer
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Registriert: Do 3. Mai 2018, 13:03

Re: Luftraumsicherung IPU-Weltkonferenz & Anti-Terror Konferenz

Beitrag von Verweigerer »

Im Prinzip wurden alle belogen. Das ist die eigentlich größte Unverschämtheit.
muck
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Re: Luftraumsicherung IPU-Weltkonferenz & Anti-Terror Konferenz

Beitrag von muck »

Verweigerer hat geschrieben: Fr 17. Sep 2021, 20:42 https://www.austrianwings.info/2021/09 ... sterreich/

Naja. Faler Beigeschmack wie gesagt. Ich finde es nur mehr peinlich.
Es wird immer merkwürdiger.

Warum sollte der Pilot die Anweisung zu steigen verweigert haben? Zumal das SAC ja direkt involviert war und wusste, dass die österreichische Luftverkehrskontrolle Anweisungen für die Crew parat hatte?

Und ist das Öffnen der Ladeklappe im österreichischen Luftraum wirklich Staatsluftfahrzeugen vorbehalten? Wie setzen denn dann kommerziell genutzte Flugzeugmuster wie Short Skyvan oder PZL Skytruck ihre Skydiver ab?

Allmählich kommt mir das so vor, als gehe nach all den "besorgten Anrufen" der Anwohner dem Bundesheer der Arsch auf Grundeis, weil man der NATO erlaubt hatte, vermeintlich zum Privatvergnügen des Piloten einen Riesenflieger durch halb Österreich dröhnen zu lassen, und jetzt will man es partout nicht gewesen sein.
opticartini
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Registriert: So 14. Okt 2018, 14:36

Re: Luftraumsicherung IPU-Weltkonferenz & Anti-Terror Konferenz

Beitrag von opticartini »

Leider eine peinliche Darbietung der österreichischen Luftverkehrskontrolle.

Zuerst das den Ungarn überhaupt erlaubt wurde, so zu fliegen, auch wenns es unüblich ist und nicht zu erwarten war. Und dann das von wegen "sie waren zu schnell" und "Ladeklappe war offen" - das ist eher eine Spitzfindigkeit, die als Ablenkungsmanöver dient (das mit der Ladeklappe wussten die ja ohnehin erst hinterher und nicht zu dem Zeitpunkt). Gehandelt hat man erst als Tourismusgebiete am See mit ein paar Wichtigen betroffen waren.

Die eigentliche Peinlichkeit ist aber, dass dann versucht wurde, die Geschichte PR-mäßig auszuschlachten.

Es stellt sich die Frage, ob das Bundesheer die Wahrheit auch dann zugegeben hätte, wenn es nicht Möglichkeiten gäbe, dass das Flugzeug gefilmt wird und Transponder-Daten abgegriffen und veröffentlicht werden.
propellix
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Re: Luftraumsicherung IPU-Weltkonferenz & Anti-Terror Konferenz

Beitrag von propellix »

Hi!
Also das mit der Heckklappe erscheint mir zweifelhaft; offene Heckklappe UND "zu schnell geflogen" passt überhaupt nicht zusammen. Die C-17 hat unten am Rumpfheck neben der Ladeklappe Leitbleche, die ein ungeübter Beobachter für eine offene Laderampe halten könnte. Trotz der mannigfachen Bilder über die Sichtung kann ich bei keinem einzigen eine offene Laderampe erkennen.
Leute: grundsätzlich gab es KEINEN Fehler, es war nur ungewöhnlich. Es gab dem Vernehmen nach (auch laut Bundesheer-Twitter-Bauer) einen Flugplan nach Sichtflugregeln. Für den Flug nach Sichtflugregeln gibt es nur zwei Beschränkungen: Mindestflughöhe 500ft über nicht oder dünn besiedeltem Gebiet und 1000ft über Siedlungen und eine Höchstgeschwindigkeit von 250 knots INDICATED airpeeed. Punkt; aus. Abstandhaltung zu anderen Luftfahrzeugen durch Beobachten des Luftraumes.
Dass diese Vorschriften auf Sportflugzeuge zugeschnitten sind und nicht so unbedingt auf vierstrahlige, militärische Großraumtransporter mit 250 Tonnen Abflugmasse ist schon wieder etwas anderes.
Diplomatische Freigabe liegt allgemein für den Verband vor, da das SAC am Weg nach und von Papa manchmal täglich und manchmal sogar noch öfter unseren Luftraum durchfliegt. Im Jahr 2019 weit über 100 Flugbewegungen (d. h. im Schnitt jeden dritten Tag) und das bei nur drei Flugzeugen.
MEINER Meinung nach hätte es besser abgestimmt werden sollen; das ist aber auch schon alles. Da hätte man halt eine gemeinsame Abfangübung in niedriger Höhe organisieren sollen; das wäre wohl schlauer gewesen als jetzt die wochenlangen Diskussionen...
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