Re: Nutzungsdauerverlängerung des Leopard 2A4
Verfasst: Sa 16. Mär 2019, 12:05
Quelle?
Forum für Österreichs Militärgeschichte
https://www.doppeladler.com/da/forum/
https://bibisdata.bmlv.gv.at/191675.pdfKommandantenbrief. Eine Information des Heereslogistikzentrums Wels, 1. Ausgabe 2019 hat geschrieben:54. Arbeitsgruppe Technik KPz LEOPARD 2
Text und Fotos: Ing. LITZLBAUER Roland, ADir
In gewohnter Weise fand die Herbst-AGT wieder in der Bundesrepublik DEUTSCHLAND statt. Diesmal lud die BUNDESWEHR
nach AACHEN ein, wo die Besprechung im Vortragsraum der Techniktruppenschule stattfand.
ÖSTERREICH entsendete zu dieser internationalen Besprechung das bekannte und sehr angesehene Duo ADir Ing. BONATOTZKY (WSM) und Ing. LITZLBAUER (HLogZ WE).
Entsprechend der Agenda wurden diverse Tagesordnungspunkte abgearbeitet. Einzelnen Mitgliedsstaaten des LEOPARD-
Benutzerklubs (LEOBEN) präsentierten in ihren Statusberichten, Zahlen, Daten und Fakten über deren Nutzungsprofile, logistische Situationen und laufende Projekte.
Zusätzlich informierte der Vorsitzende der AGT, der auch Mitglied in anderen Arbeitsgruppen des LEOBEN ist, über diverse Neuigkeiten und Vorhaben des LEOBEN:
- PORTUGAL wurde nach Unterzeichnung der Verträge als Vollmitglied in den LEOBEN aufgenommen.
- DEUTSCHLAND beschafft Brückenlegepanzer LEGUAN und soll ab 2019 eine Arbeitsgruppe dafür bilden.
- ESTLAND und LETTLAND interessieren sich für eine Mitgliedschaft im LEOBEN.
- Für ITALIEN und FINNLAND, die den KPz LEOPARD 1 und/oder deren Familienfahrzeuge (z.B. Brückenlegepanzer, Minenräumpanzer, Pionierpanzer …) nutzen, bleibt noch die Arbeitsgruppe LEOPARD 1 erhalten.
- Die Arbeitsgruppe Weiterentwicklung (AG WE) beschäftigt sich derzeit mit den Themen BMS (Battle Management System) und Schutz.
Als militärkulturelles Abwechslungsprogramm wurde Mitte der Woche die nahegelegene, an der Eifel liegende Ordensburg
- Die Arbeitsgruppe kooperative Logistik (AG COOPLOG) führt neues EDV-System ein und beginnt mit der gemeinsamen Beschaffung von 120 mm Munition für interessierte Mitglieder.
Vogelsang besichtigt, welche während des NS-Regimes entstand, den Belgiern bis Ende der 90er Jahre als Kaserne diente und jetzt zu einer musealen Anlage geworden ist.
Die Stadt AACHEN selbst bot mit ihrer Altstadt eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten (Aachener Dom, Rathaus, Weihnachtsmarkt) für abendliche Spaziergänge.
Erstmalig fanden vor der AGT binationale Abstimmungsgespräche zwischen SCHWEIZ und ÖSTERREICH in WELS statt. Tagesordnungspunkte der vorliegenden Agenda beschäftigen die einzelnen Mitgliedstaaten unterschiedlich. SCHWEIZ und ÖSTERREICH haben aufgrund sehr ähnlicher Instandsetzungsphilosopie auch ähnliche Interessen und Fragen zu den einzelnen Themen, die in der kurzen Zeit während der AGT kaum geklärt und abgestimmt werden können. Daher wurde ein Treffen realisiert, bei dem in aller Ruhe diverse Punkte der AGT ausgiebig besprochen, gemeinsame Entscheidungen getroffen und weitere Vorgangsweisen festgelegt wurden. Dementsprechend vorbereitet, konnten SCHWEIZ und ÖSTERREICH bei der AGT bereits erarbeitete Sachstände präsentieren, fachliche Diskussionen führen, Antworten geben und die gewonnene Zeit für das Abarbeiten neuer Punkte nutzen.
http://www.bundesheer.at/organisation/g ... 012018.pdfAbteilung Waffensysteme und Munition (WSM)
01 Angelegenheiten der Bereitstellung von Waffen, Waffensystemen und Munition
02 Angelegenheiten der Bereitstellung von Sensortechnik, systemgebundenen Simulatoren und Ausbildungsmittel
03 Angelegenheiten des Munitionswesens und der Munitionslagerung
04 Angelegenheiten der Budgetführung für den Bereich Waffen, Waffensysteme, Munition, Sensortechnik, systemgebundener Simulatoren und Ausbildungsmittel
05 Angelegenheiten der Festlegung der systemspezifischen Rahmenbedingungen für Betrieb und Materialerhaltung
Militärstrategisches Konzept 2017 hat geschrieben:Die Artillerietruppe ist befähigt, mit Steilfeuer in einem Wirkungsverbund der streitkräftegemeinsamen Feuerunterstützung („Joint Fire Support“), auch unter Einsatz von Präzisionsmunition zur Minimierung von Kollateralschäden, die eingesetzten Truppen zu schützen bzw. Feuerüberlegenheit als Voraussetzung für den Erfolg im Gefecht zu erringen und im Aufklärungsverbund („ISTAR-Verbund“) zur Informationsgewinnung und Informationsauswertung beizutragen.
Militärstrategisches Konzept 2017 hat geschrieben:Die Panzertruppe ist befähigt, mit hoher Feuerkraft und Beweglichkeit bei gleichzeitigem hohen Schutz, auch in engem Zusammenwirken mit der Infanterietruppe, feindliche vor allem mechanisierte Kräfte rasch und nachhaltig zu zerschlagen und den Kampf, auch im urbanen Umfeld, in stetigem Wechsel der Einsatzarten ohne Unterbrechung aufrecht zu erhalten.