Lkw-Beschaffungen

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theoderich
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Re: Lkw-Beschaffungen

Beitrag von theoderich »

Institut Kraftfahrwesen, in: MilizInfo, H 4 (2019), p. 16
Mittlere (42M, HX6x6) und schwere Bergefahrzeuge (44M, HX 8x8)

Im Rahmen des sogenannten „Mobilitätspaketes“ wurde auch die Beschaffung von Bergefahrzeugen für das ÖBH eingeleitet. Spezialisten aus der LGrp GKGF bringen in Zusammenarbeit mit Fachleuten aus dem ARWT (Amt für Rüstung und Wehrtechnik) und dem Jägerbataillon 33 ihre fachlichen Kompetenzen und Expertisen ein, um die Projektverantwortlichen zu unterstützen.
http://www.bundesheer.at/pdf_pool/miliz ... be0419.pdf

Von den mittleren Bergefahrzeugen auf Basis RMMV 42M/HX 6x6 sollen bekanntlich 20 Stück zulaufen. Sehr wahrscheinlich mit einem Aufbau EH/W 100/120/150 von EMPL:

https://www.empl.at/fileadmin/user_uplo ... rzeuge.pdf
theoderich
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Re: Lkw-Beschaffungen

Beitrag von theoderich »

Berni88
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Re: Lkw-Beschaffungen

Beitrag von Berni88 »

Das Fahrzeug ist am Hacken! Obwohl so das abschleppen sicher lustig ist 😀
Hier ja nur für die Show!
cliffhanger
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Re: Lkw-Beschaffungen

Beitrag von cliffhanger »

Embe hat geschrieben: So 27. Okt 2019, 10:58 Die Straßenbereifung bei einem Fahrzeug dieser Klasse wäre tatsächlich zu hinterfragen.
Entspricht dem Einsatzzweck dieses Fahrzeugs: Verunfallte oder liegengebliebe Dingo, LMV oder Pandur zurück in die Werkstatt zu holen, das ist (im Frieden) 100% der Aufgaben dieses Fahrzeuges. Und wenn ein z.B.Dingo abseits im Graben liegt, fahre ich nicht auch noch mit dem Abschleppwagen hinein, sondern ziehe ihn mir bis auf die Strasse heraus und sattle ihn dann erst auf. Bitte nur Strassenbereifung ! Man darf auch nicht vergessen, das das ein Arbeitsplatz ist und wenn du pemanent auf Asphalt mit Stollenreifen unterwegs bist , vergeht dir schnell der Spass an der Arbeit. Abgesehen von der höheren Abnutzung , schlechterem Fahrverhalten und Bremsweg von Stollenreifen auf Asphalt.

Die Bereifung ist nur eine (sicher wesentliche) Komponente für die gesamte Geländegängikeit eines Fahrzeuges. Fahrzeuggeometrie, Spurbreite, Radstand,Überhang,Motorleistung zu Gewicht, Getriebekofiguration,Art der Differenziale,
Art der Sperren, Reifendruckanlage,ect...ect... und ausserdem :
Ein guter Fahrer kommt mit einem alten 680er M6 durch Gelände,in dem ein ungeübter mit einem modernen RMMV MAN HX2 sofort stecken bleibt.

Fazit: Mit dem gegenständlichen Abschlepper, egal welche Reifen, will eigentlich niemand mit Verstand ins Gelände fahren....
Zuletzt geändert von cliffhanger am Mo 11. Nov 2019, 09:12, insgesamt 4-mal geändert.
cliffhanger
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Re: Lkw-Beschaffungen

Beitrag von cliffhanger »

Phoenix hat geschrieben: So 27. Okt 2019, 12:45 Beim Bergefahrzeug war eine Tafel aufgestellt mit Breitenangaben für Friedensbereifung und etwas breiter mit Einsatzbereifung
Hier kann es sich nur um andere Reifen handeln. Ein Umbau von Zwillingsbereifung auf Einzel - Gelände(Stollen)bereifung würde bedeuten das man andere Hinterachsen einbauen müsste. Nur Spurverbreiterungen kann ich mir in dieser klasse nicht vorstellen.
Zuletzt geändert von cliffhanger am Mo 11. Nov 2019, 09:13, insgesamt 1-mal geändert.
cliffhanger
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Re: Lkw-Beschaffungen

Beitrag von cliffhanger »

theoderich hat geschrieben: So 10. Nov 2019, 16:50 Eine "Rücklichtstange"?!?
Ganz normal , da das abgeschleppte Fahrzeug ja nicht in Betrieb ist, bzw, ja keiner drinsitzt der Blinker oder Bremse bedient.
cliffhanger
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Re: Lkw-Beschaffungen

Beitrag von cliffhanger »

Berni88 hat geschrieben: So 27. Okt 2019, 07:29 Bekommen wir nur die Straßen-Version vom Bergefahrzeug oder auch eine geländegängige Version?
Das ist auch wenn es kein SX sondern "nur" ein HX ist , sehe ich das als eine geländegängige Version.
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Re: Lkw-Beschaffungen

Beitrag von Berni88 »

Das ist auch wenn es kein SX sondern "nur" ein HX ist , sehe ich das als eine geländegängige Version.
Natürlich ist es auch eine geländegängige Version. Nur sind Zwillingsbereifungen fürs Gelände (noch dazu mir solchem Profil) eher weniger geeignet!
Warum ist dann der TEP 90 der ABC-ler mit einer solchen Bereifung ausgestattet?
Entspricht dem Einsatzzweck dieses Fahrzeugs: Verunfallte oder liegengebliebe Dingo, LMV oder Pandur zurück in die Werkstatt zu holen, das ist (im Frieden) 100% der Aufgaben dieses Fahrzeuges. Und wenn ein z.B.Dingo abseits im Graben liegt, fahre ich nicht auch noch mit dem Abschleppwagen hinein, sondern ziehe ihn mir bis auf die Strasse heraus und sattle ihn dann erst auf. Bitte nur Strassenbereifung ! Man darf auch nicht vergessen, das das ein Arbeitsplatz ist und wenn du pemanent auf Asphalt mit Stollenreifen unterwegs bist , vergeht dir schnell der Spass an der Arbeit. Abgesehen von der höheren Abnutzung , schlechterem Fahrverhalten und Bremsweg von Stollenreifen auf Asphalt.
Na ja, aber die Fahrzeuge des Bundesheeres fahren nicht nur auf befestigten Wegen,(im Frieden und gerade bei (Auslands-)Einsätzen) und dann sollte das Bergefahrzeug mind. die gleiche Geländegängigkeit haben wie das zu Bergende Fahrzeug oder nicht?
Das mit dem Fahrverhalten usw. kann ich ja verstehen!
Mit der Begründung - im Frieden - könnten sie sich dann auch das gehärtete Fahrerhaus sparen!
cliffhanger
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Re: Lkw-Beschaffungen

Beitrag von cliffhanger »

Berni88 hat geschrieben: Mo 11. Nov 2019, 13:22
Natürlich ist es auch eine geländegängige Version. Nur sind Zwillingsbereifungen fürs Gelände (noch dazu mir solchem Profil) eher weniger geeignet!

Warum ist dann der TEP 90 der ABC-ler mit einer solchen Bereifung ausgestattet?

Glaube,das das keine Kampfeinsatz- oder Gefechtsmäßige Anschaffung ist, sondern einfach eine Betriebswirtschaftliche. siehe z.B. die Steyr NLK 9S16 Kastenwägen. Die dienen auch nur dem Wirtschaftsbetrieb Bundesheer und haben keinerlei Einsatzwert.
Der soll gar nicht ins Gelände fahren. Gehärtet nur weil Arbeitnehmer im Ausland geschützt gehören...
Wenn Fahrzeuge mit Panne oder Unfallfahrzeuge noch in so einem Zustand sind, das sie Abgeschleppt werden können, schleppe ich sie mit einem gleichwertigen Fahrzeug aus dem Gelände auf die Strasse wo sie der Abschlepper abholt.
Im öffentlichen Strassenverkehr ist dann ja ein entsprechend vorschriftsmäßiger Transport notwendig.
Wenn das Ding fetzenhin und unfahrbar ist, braucht es eh andere Transportmöglichkeiten (Tieflader).

Der TEP 90 hat eine andere Aufgabe, der muß sein System ja auch ins Gelände bringen können.
Berni88
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Re: Lkw-Beschaffungen

Beitrag von Berni88 »

Ich sehe es eher umgekehrt. Wenn ich auf der (asphaltierten) Strasse eine Panne hab kann eher ein gleichwertiges Fahrzeug zum Abschleppen herangezogen werden.
Aber es geht ja gar nicht so ums abschleppen, diese Fahrzeuge haben spezielle Winden und auch Kräne mit an Bord, mit dem sie Fahrzeuge bergen können.
Ich sehe es so: Das jetzige Fahrzeug ist eher straßengebunden, mit dem anderen hätte ich eben auch ins Gelände können!
Aber wie da ja richtig geschrieben hast cliffhanger geht es bei unserem Bundesheer um wirtschaftliche Ansätze, da spielt der Einsatzwert eher eine untergeordnete Rolle!
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