Kampfpanzer Leopard 2A4

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Robos
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Re: Kampfpanzer Leopard 2A4

Beitrag von Robos »

Ist das jetzt ernst gemeint beim ULAN oder ahnungslos?
Ein amerikanisches Unternehmen, das aus Spanien gesteuert wird, ist eine österreichische Komponente? Welche österreichischen Arbeitsplätze werden bei MTU, RENK, CWAT, DST, Kinetics usw. gesichert?
Robos
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Re: Kampfpanzer Leopard 2A4

Beitrag von Robos »

Beim Leopard ist es ja noch schlimmer? Welche österreichischen Arbeitsplätze werden da gesichert und vor allem wo?
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Doppeladler
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Re: Kampfpanzer Leopard 2A4

Beitrag von Doppeladler »

ESL AIT und GDELS Steyr können jeweils auf einen weit verzweigte Konzern zurückgreifen, zusammen bekommen die wohl alles hin. Aber auch wenn GDELS in Spanien bereits Leopard 2 in Lizenz gefertigt hat ist es wohl wirtschaftlicher, auf die Leopard-Systemhäuser zurückzugreifen, die fertige Lösungen anbieten. Vielleicht Rheinmetall Upgrades bei Rheinmetall MAN Military Vehicles in Österreich zusammenschrauben?

Und dann gibt ja auch Systeme zur Kommunikation u. Navigation, Klimaanlagen, Werkzeugkoffer, Rückspiegel, Räumschild, Abschleppstangen - wird man kreativ werden ;-)
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theoderich
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Re: Kampfpanzer Leopard 2A4

Beitrag von theoderich »

Bundesheer überlegt den Kauf von Panzern
Als Ersatz für veraltete Kampfpanzer. Aber insgesamt soll die Stückzahl reduziert werden.
https://www.sn.at/politik/innenpolitik/ ... um=twitter

???
Taer
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Re: Kampfpanzer Leopard 2A4

Beitrag von Taer »

Weiß man nicht, ob das eine seriöse Quelle ist, wenn die solch sinnige Sachen schreiben wie "Russland hat einen unbemannten Superpanzer vorgestellt."
Wenn die den T-14 meinen, so ist da nur der Turm unbemannt.

Generell wird man natürlich 2A4 Wannen für PiPz/BPz benötigen (wenn man das auf Basis Leo will) daher ist eine Reduzierung oder Neubau beim KPz logisch.
theoderich
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Re: Kampfpanzer Leopard 2A4

Beitrag von theoderich »

Bild
https://www.twitter.com/96Aviation/stat ... 396720642

Das würde nur noch für symbolischen Kompetenzerhalt reichen. Im Grunde entspricht es weitgehend den radikalen Plänen vom letzten Jahr, die zu einer Abschaffung der verbleibenden militärischen Fähigkeiten führen sollen:

Dem Heer in Oberösterreich droht ein Kahlschlag
Nicht zuletzt muss auch das Welser Panzerbataillon 14 bangen. Es gilt nur noch ein kleiner Teil als "aktive" Truppe gesetzt (fünf Leopard-2A4-Kampfpanzer). Werden die Pläne Realität, würden 55 "Leos" der Miliz zugeschlagen und "eingemottet". So entfiele auch ein kostenintensives Upgrade.
viewtopic.php?p=12451#p12451
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Doppeladler
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Re: Kampfpanzer Leopard 2A4

Beitrag von Doppeladler »

In Oberösterreich stehen 2021 Landtagswahlen und Gemeinderatswahlen an. Danach werden die Investitionsentscheidungen ausgerichtet. Bis zum Wahltermin im September wissen wir mehr. Wissen wir bis dahin nichts neues, droht der Kahlschlag.
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muck
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Re: Kampfpanzer Leopard 2A4

Beitrag von muck »

"Nur noch eine Kompanie", laut SN? Zwölf Leoparden können kaum als vollwertige Kompanie gelten. Und was gerne vergessen wird: davon stünden selbst bei mustergültiger Materialerhaltung bestenfalls neun ständig zur Verfügung. Mit diesem Modell bekäme man pro Rekrutenjahrgang mit Ach und Krach ein paar Dutzend Leute ausgebildet.

Insbesondere das taktische Wissen für das Operieren oberhalb der Zugebene wäre hoffnungslos verloren. Und bei dieser Kalkulation sind die Versorgung bzw. Instandhaltung sowie, natürlich, das Zusammenwirken mit anderen Truppengattungen noch nicht berücksichtigt. Für den Fähigkeitserhalt genügt es ja nicht, Panzerfahrer auszubilden.

Man braucht auch Leute, die die Dinger warten und reparieren, und sodann muss man dem Führernachwuchs beibringen, wie er Kampfpanzer im Zusammenspiel mit anderen Kräften einsetzt. Will man dergleichen nicht vernachlässigen, blieben noch weniger Fahrzeuge für die Ausbildungen der Besatzungen.

Selbst die Niederländer, die diesen Weg bereits gegangen sind, haben da Schwierigkeiten. Und anders als evtl. das Bundesheer hat die Landmacht zumindest noch sechzehn Kampfpanzer. Welche zu einem deutschen Bataillon gehören, mit dem man Nachwuchs in nennenswerter Zahl ausbilden und im Bataillonsrahmen üben kann.

Vielleicht gelingt es ja, die letzten der Mohikaner vom PzB 14 in ein Schweizer Bataillon zu integrieren? Für sich genommen ist dieser Vorschlag indes derart sinnlos, dass es sogar besser wäre, die Leoparden ganz abzuschaffen, anstatt ohnehin knappes Geld an eine wirkungslose Alibi-Veranstaltung zu verschwenden.

Nebenbei, vor dem Hintergrund dieser Überlegungen bekommt die Ankündigung, "vorerst" nur vier neue Pionierpanzer zu kaufen, eine ganz neue Dimension. Denn ob Kampfwertsteigerung oder Neukauf, wir reden hier über beträchtliche Gewichtszuwächse, die selbst im Grundbetrieb erweiterte Bergungskapazitäten verlangen.
Robos
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Re: Kampfpanzer Leopard 2A4

Beitrag von Robos »

muck hat geschrieben: Fr 26. Feb 2021, 13:33 "Nur noch eine Kompanie", laut SN? Zwölf Leoparden können kaum als vollwertige Kompanie gelten. Und was gerne vergessen wird: davon stünden selbst bei mustergültiger Materialerhaltung bestenfalls neun ständig zur Verfügung. Mit diesem Modell bekäme man pro Rekrutenjahrgang mit Ach und Krach ein paar Dutzend Leute ausgebildet.

Insbesondere das taktische Wissen für das Operieren oberhalb der Zugebene wäre hoffnungslos verloren. Und bei dieser Kalkulation sind die Versorgung bzw. Instandhaltung sowie, natürlich, das Zusammenwirken mit anderen Truppengattungen noch nicht berücksichtigt. Für den Fähigkeitserhalt genügt es ja nicht, Panzerfahrer auszubilden.

Man braucht auch Leute, die die Dinger warten und reparieren, und sodann muss man dem Führernachwuchs beibringen, wie er Kampfpanzer im Zusammenspiel mit anderen Kräften einsetzt. Will man dergleichen nicht vernachlässigen, blieben noch weniger Fahrzeuge für die Ausbildungen der Besatzungen.

Selbst die Niederländer, die diesen Weg bereits gegangen sind, haben da Schwierigkeiten. Und anders als evtl. das Bundesheer hat die Landmacht zumindest noch sechzehn Kampfpanzer. Welche zu einem deutschen Bataillon gehören, mit dem man Nachwuchs in nennenswerter Zahl ausbilden und im Bataillonsrahmen üben kann.

Vielleicht gelingt es ja, die letzten der Mohikaner vom PzB 14 in ein Schweizer Bataillon zu integrieren? Für sich genommen ist dieser Vorschlag indes derart sinnlos, dass es sogar besser wäre, die Leoparden ganz abzuschaffen, anstatt ohnehin knappes Geld an eine wirkungslose Alibi-Veranstaltung zu verschwenden.

Nebenbei, vor dem Hintergrund dieser Überlegungen bekommt die Ankündigung, "vorerst" nur vier neue Pionierpanzer zu kaufen, eine ganz neue Dimension. Denn ob Kampfwertsteigerung oder Neukauf, wir reden hier über beträchtliche Gewichtszuwächse, die selbst im Grundbetrieb erweiterte Bergungskapazitäten verlangen.
Welcher Gewichtszuwachs soll das sein?
iceman
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Re: Kampfpanzer Leopard 2A4

Beitrag von iceman »

Falls da was wahres dran ist, soll man das ganze bitte lassen. 12 neue Panzer wird für die Heerestruppenschule reichen.
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