ABC-Abwehrgerät

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theoderich
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Re: ABC-Abwehrgerät

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cliffhanger
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Re: ABC-Abwehrgerät

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theoderich
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Re: ABC-Abwehrgerät

Beitrag von theoderich »

Österreich-Wien: Arbeitsbekleidung

2021/S 033-083610

Bekanntmachung vergebener Aufträge in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit

Lieferauftrag

II.1.1) Bezeichnung des Auftrags

ABC-Schutzbekleidungssatz schwer mit Belüftungsgerät und Rückentrage für 2020 bis 2023
II.2.1) Endgültiger Gesamtauftragswert

Wert: 1 764 348,00 EUR
ohne MwSt
V.1) Tag der Zuschlagsentscheidung:

10.11.2020

V.2) Angaben zu den Angeboten

Anzahl der eingegangenen Angebote: 1

V.3) Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde

Offizielle Bezeichnung: J. BLASCHKE Wehrtechnik GmbH
Postanschrift: Koppstraße 69-73
Ort: Wien
Postleitzahl: 1160
Land: Österreich
Telefon: +43 18100909
https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTIC ... =0&tabId=0


12. Februar 2021

Großinvestitionen beim Bundesheer
ABC-Abwehr und Sanitätsunterstützung

Alle 55.000 Soldaten erhalten neue ABC-Schutzmasken sowie Schutzbekleidung. Zusätzlich werden fünf neue Löschfahrzeuge für die Übungsplätze und militärische Flughäfen sowie zwei fernlenkbare Löschroboter beschafft und damit das Fähigkeitsspektrum der ABC-Abwehrtruppe deutlich erweitert. Im Sanitätsbereich werden 40 handelsübliche und 21 geschützte Sanitäts- und Notarzt-/Notfall-Transportfahrzeuge für die Truppe beschafft.
https://www.bundesheer.at/cms/artikel.php?ID=10754
Zuletzt geändert von theoderich am Fr 9. Jun 2023, 20:21, insgesamt 1-mal geändert.
theoderich
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Re: ABC-Abwehrgerät

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theoderich
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Re: ABC-Abwehrgerät

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GLITTENBERG Peter/Gernot WURZER: Das ABC-Paket: Licht am Ende des Tunnels, in: LD50. Truppenzeitung der ABC-Abwehr und AFDRU, H 1 (2021), p. 4-5
In den kommenden vier Jahren werden für das BMLV Zusatzbudgets von mehr als 600 Millionen Euro bereitgestellt. Darunter findet sich auch ein Sonderpaket für die ABC-Abwehr (atomar, biologisch, chemisch) von jeweils 25 Millionen Euro pro Jahr.

Insgesamt 100 Millionen Euro

Was bedeutet diese Summe in den nächsten vier Jahren tatsächlich für die ABC-Abwehr? Das Sonderpaket dient vor allem dazu, Geräte und Systeme, welche das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht haben, zu ersetzen.

Zu den Bedarfsträgern zählen dabei neben den ABC-Abwehrkompanien (ABC-Abwehrkompanie des ABC-Abwehrzentrums (ABCAbwZ), ABC-Abwehrkompanien bei den Brigaden) auch die Luftfahrzeugrettungs- und ABC-Abwehrzüge auf den Fliegerhorsten sowie die ABC-Abwehr aller Truppen, der ABC-Individualschutz jedes Soldaten und der territoriale Brandschutz.

Mit diesem Investitionspaket können - neben dem Ersatz vorhandener Geräte und Systeme - auch Fähigkeiten aufgebaut werden, welche bis dato nicht oder nur zum Teil in der ABC-Abwehrtruppe vorhanden waren. Darunter fallen beispielsweise die B-Aufklärung, die Ferndetektion und die Dekontamination von nicht-gehfähigen Personen.

Was kann mit 100 Millionen Euro realisiert werden?

Höchste Priorität bei der Realisierung von Vorhaben haben die Verbesserung des ABC-Individualschutzes und die Stärkung der ABC-Abwehr aller Truppen.

Die Beschaffung neuer ABC-Schutzmasken, weiterer permeabler ABC-Schutzanzüge und neuer C-Detektionsgeräte wird durch das Investitionspaket möglich.

Neben der Beschaffung von fehlenden Löschsystemen für die Truppenübungsplätze und die Luftfahrzeugrettungs- und ABC-Abwehrzüge können auch Beschaffungen für die AC-Abwehrtruppe realisiert werden. Darunter fallen beispielsweise:
  • Beschaffung von leichten Dekontaminationssystemen sowie von Dekontaminationssystemen für die Luftfahrzeugrettungs- und ABC-Abwehrzüge
  • Ersatz der Fahrzeuge der Rette- und Bergezüge
  • Beschaffung gehärteter Fahrzeuge für die ABC-Spürgruppen
  • Verbesserung der Geräteausstattung für die Austrian Forces Disaster Relief Unit (AFDRU)
Zusätzlich wird mit dem Investitionsvolumen auch der Bau einer ABC-Systemwerkstätte zur (schon lange geforderten) waffengattungsspezifischen Materialerhaltung möglich.
Zu "leichten Dekontaminationssystemen" oder "gehärteten Fahrzeugen für die ABC-Spürgruppen" gäbe es Referenzprodukte eines italienischen Herstellers:

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https://www.cristanini.it/eng/products/ ... le-vehicle

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https://www.cristanini.it/eng/products/ ... le-vehicle

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http://fksegroup.com/home/services/

Von KMW:

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https://www.kmweg.de/systeme-produkte/r ... -ac-spuer/

Oder z.B. von der slowenischen Firma em.tronic (Die Sensoren am Dach sind u.a. ein Bruker RAPIDplus Control VOM und eine - heruntergeklappte - Wetterstation von IRDAM. Der Einachsanhänger im Hintergrund ist ein RI/CBRN Trailer von Cristanini.):

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http://www.em-tronic.si/ Der sandfarbene LMV könnte ein Firmendemonstrator für die milipol in Katar gewesen sein:

Iveco Light Multirole Vehicle (LMV) - CBRN Recce Survey and Scene Assessment variant

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https://www.milipolqatar.com/Press-Area ... nt-variant

Hier ein vermutlich von em.tronic, Bruker und Cristanini ausgestatteter Renault SHERPA der Nationalgarde von Kuwait. Der Mast - evtl. die Elevated System Platform (ESP) mit 60 kg Nutzlast, drei Sektionen und bis zu 4 m Höhe - stammt vom im Oktober 2017 in Konkurs gegangenen Unternehmen Falck Schmidt Defense Systems:

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https://www.centcom.mil/MEDIA/igphoto/2001727029/

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https://www.dvidshub.net/image/3276564/ ... solve-2017

Eine weitere Variante auf Basis des LMV wurde vom tschechischen staatlichen Institut VVÚ entwickelt:

Souprava lehkého obrněného vozidla S-LOV-CBRN

https://www.vvubrno.cz/schbro/oddeleni- ... -projekty/ Bild

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https://www.vvubrno.cz/ke-stazeni/fotogalerie/

Ein mit dem Bruker RAPIDplus Control VOM vergleichbares System wurde im Zuge des NBCRV Sensor Suite Upgrade im Stryker Nuclear, Biological and Chemical Reconnaissance Vehicle integriert:

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https://www.army.mil/article/218896/lat ... pabilities

https://www.cbc.devcom.army.mil/solutio ... keholders/
  • iMCAD (improved Mobile Chemical Agent Detector)

    http://meshoxford.com/imcad/

    Bild
    http://meshoxford.com/products/

    System Assessment and Validation for Emergency Responders (SAVER)
    Passive Infrared Systems for Remote Chemical Detection Assessment Report


    September 2016
    The Bruker Detection Systems RAPID Plus (Figure 4-8) is a hyperspectral FTIR scanning single pixel detector based on a Michelson interferometer with spectral resolution of 4 cm-1. It operates in the LWIR from 7.5 to 14 μm. Detections and analysis are done using the Bruker OPUS RS software. The system weighs about 30 kg (~70 lbs). There are several chemical libraries available and alarm times can be as low as 2 seconds. The detection range depends on gas concentrations and field conditions but can be greater than 5 km. It costs about $225K.
    The Mesh Inc. iMCAD (Figure 4-10) is a hyperspectral FTIR scanning single pixel detector based on a Michelson interferometer with spectral resolution from 0.5 to 8 cm-1. It operates in the LWIR from 7 to 13 μm. It can scan up to 360 degrees. Detections and analysis are integrated with the detector. The results display for the instrument includes an inset showing the detector field of view. The sensor, scanner, and power supply are separate units and weigh about 17, 16, and 5.9 kg, respectively (~40 lbs, ~40 lbs, and ~14 lbs, respectively). There are several chemical libraries available with alarm times as low as 2 seconds. The detection range depends on gas concentrations and field conditions but be up to 6 km. It costs about $225K.
    https://www.dhs.gov/sites/default/files ... 16-508.pdf
Die ABC-Systemwerkstätte

Für Angehörige unserer Waffengattung ist es nichts Neues: Die Einsatzbereitschaft der Elemente der ABC-Abwehr hängt wesentlich von der technischen Einsatzbereitschaft des jeweiligen Fähigkeitsträgers ab.

Diese Tatsache war mit dem System der schweren ABC-Aufklärung bereits Gegenstand einer Evaluierung durch die Kontrollabteilung B des BMLV. So wurde im März 2018 die technische Einsatzbereitschaft des Systems AC-Aufkl ATF DINGO 2 (AC-Aufklärung Allschutztransportfahrzeug) untersucht - mit einem ernüchternden Ergebnis: Alle zehn Fahrzeuge des Österreichischen Bundesheeres (ÖBH) waren (und sind noch immer) nicht einsatzbereit.

Als Grund für dieses Ergebnis wurde nicht zuletzt der Umstand ausgemacht, dass keine entsprechende Materialerhaltungseinrichtung für ABC-Spezialsysteme existiert und die Materialerhaltung daher nicht oder nur sehr schwerfällig und anlassbezogen durchgeführt wird.

Eine Implmentierung eines nachhaltigen Materialerhaltungssystems im ÖBH fand trotz wiederholter Forderung bislang nicht statt.

Zwar ist im (Personal)-Organisationsplan des ABCAbwZ eine ABC-Systemwerkstätte abgebildet, im Instandsetzungssystem des ÖBH ist sie jedoch nicht implementiert. Dadurch wurde diese Systemwerkstätte von der oberen Führung nie konzeptiv gedacht oder mit Ressourcen hinterlegt.

Genau hier setzt die Vorhabensabsicht "Fähigkeit zur ABC-spezifischen Materialerhaltung" an. Diese Vorhabensabsicht hat im Wesentlichen vier Ziele:
  • Implementierung der ABC-Systemwerkstätte in das Instandsetzungskonzept des ÖBH
  • Schaffung einer bedarfsorientierten und modernen Infrastruktur
  • Beschreibung der Ablauforganisation der Materialerhaltung
  • Adaptierung des bestehenden Personalorganisationsplans
Durch das ABC-Paket und die damit verbundene Priorisierung der Angelegenheiten der ABC-Abwehr scheinen nun erstmals die Vorzeichen günstig zu sein, um dieses Vorhaben zu realisieren. So herrscht nach jahrelanger Vorarbeit Konsens über die Notwendigkeit einer solchen Materialerhaltungseinrichtung und mit Widmung von zusätzlichen Finanzmitteln für die ABC-Abwehr erscheint das Projekt auch finanziell bedeckt.

Das Ergebnis wäre zweifelsone ein Meilenstein für die Entwicklung der ABC-Abwehrtruppe. So stünde erstmals eine maßgeschneiderte Instandsetzungseinrichtung zur Durchführung der präventiven Materialerhaltung unserer Systeme zur Verfügung.

Darüber hinaus könnte auch rasch und flexibel auf korrektive Instandsetzungsbedarfsfälle sowohl im Normbetrieb als auch im Einsatz reagiert werden, was sich unmittelbar auf die technische Einsatzbereitschaft des ABC-Spezialgeräts auswirken würde.


GLITTENBERG Peter: ABC-Systemwerkstätte, in: LD50. Truppenzeitung der ABC-Abwehr und AFDRU, H 1 (2017), p. 10-12
Konzept ABC-Systemwerkstätte

Aufgrund von Problemen mit der Instandsetzung und der damit verbundenen Nicht-Einsatzbereitschaft von ABCAbw-spezifischem Gerät entstand vor Jahren die Idee, eine ABC-Systemwerkstätte (ABCSysWkst) zu schaffen. Diese sollte befähigt sein, im Force Provider Prinzip, das Gerät der ABC-Abwehrtruppe (ABCAbw-Tr) sowohl mobil als auch stationär am Standort Korneuburg instandzusetzen.

Diese ABCSysWkst wurde schließlich 2010 (1) erstmals strukturiert. Aus den verschiedensten systemischen Gründen und nicht zuletzt aufgrund der fehlenden konzeptionellen Basis fand die Durchführung der Materialerhaltung (MatE) für die gesamte ABCAbwTr aber nur ansatzweise statt.

1. Problemstellung

Bis dato ist die MatE von ABC-spezifischen Systemen nicht zufriedenstellend geregelt. Traditionell wurden meist Firmeninstandsetzungsverträge abgeschlossen und das Gerät ohne Rücksichtnahme auf die tatsächliche Betriebsdauer periodisch gewartet (2). Für die
meisten der neueren Systeme ist die MatE Jahre nach der Einführung bei der Truppe noch immer nicht festgelegt (3).

Nach Ablauf der Gewährleistung wird meist nur noch anlassbezogen durch die Fachabteilung träge über Firmeninstandsetzung reagiert. Da die Systeme nicht versorgungsreif sind, können Ersatzteile auch nicht über den Versorgungsweg angefordert werden. Dadurch verliert aber teures, hochwertiges Gerät – wie das System AC-Aufklärung Allschutztransportfahrzeug (ATF) DINGO 2 – schrittweise seine Einsatzbereitschaft.
Allein das beharrliche, langjährige Ignorieren bis zum Totalausfall von Systemen scheint eine österreichische Eigenart zu sein.

Als Hauptproblem werden die fehlenden oder ungenügenden Weisungen für die Durchführung der MatE gesehen. Durch die Inexistenz von schriftlichen Regelungen
fehlen aber auch die Argumentationsgrundlagen für jegliche Maßnahmen, die mit finanziellem Aufwand für Investitionen verbunden sind. So bleibt es meist bei anlassbezogenen Einzellösungen oder gar nur bei Lippenbekenntnissen.

2. Lösungsansatz

Mit der Schaffung und Implementierung einer zentralen ABCSys-Wkst im Instandsetzungskonzept des Österreichischen Bundesheeres (ÖBH) würde ÖBH-internes
Personal die MatE für die ABCAbw-spezifischen Systeme übernehmen. Dadurch könnte rasch und direkt auf Instandsetzungsbedarfsfälle reagiert und die Mat-E-Kompetenz für die Einsatzverwendung aufgebaut werden. Zum Teil wurde das Fachpersonal der ABCSysWkst bereits geschult (4) bzw. könnte geschult werden, um die notwendigen Arbeiten durchzuführen. Weiters würden so laufend Erfahrungen mit den Geräten gesammelt und in der Zusammenschau jeweils aller Geräte eines Systems kritische Bauteile oder Komponenten frühzeitig erkannt werden.

Aufgrund der schwierigen Budgetsituation im ÖBH und der eingeschränkten Flexibilität scheint es oft sehr schwer, marktwirtschaftliche Überlegungen einfließen zu lassen. So entsteht der Eindruck, dass im Bereich der MatE Wartungsverträge – die aus dem laufenden Budget beglichen werden – meist die einfachere und bequemere Lösung darstellen, erfordern sie doch keine hohen Anfangsinvestitionen wie die Adaptierung der Wkst-Infrastruktur, Schulungen, Spezialwerkzeugsätze etc.
Im Herbst 2016 wurde durch die ABC-Abwehrschule ein erstes Positionspapier zur Schaffung einer funktionsfähigen ABCSysWkst vorgelegt. Darin werden folgende Instandsetzungsbedarfe beschrieben:
  • Präventive MatE Für alle Systeme sind vom Hersteller bzw. vom Gesetzgeber entsprechende periodische Wartungen/Überprüfungen vorgeschrieben. Darunter fallen alle Fristenarbeiten, Befundung nach §57a KFG, jährlich wiederkehrende elektrotechnische Sicherheitsüberprüfung, Druckbehälterprüfung etc. Hierbei ist bei komplexen Systemen nicht nur die entsprechende Prüfberechtigung, sondern auch profunde Systemkenntnisse, um Probeläufe und Funktionsproben überhaupt durchführen zu können, notwendig. Bei den Detektions- und Identifikationsgeräten der ABCAbwTr sind in regelmäßigen Intervallen Kalibrierungen notwendig, die aufgrund der benötigten Infrastruktur, der einheitlichen Dokumentation und der sich daraus ergebenden Wartungsaufgaben zentral durchgeführt werden sollten.
  • Korrektive MatE Nach den periodischen Wartungen/Prüfungen stellen die anlassbezogenen Reparaturen nach Beschädigungen und Defekten aufgrund von Unfällen, Bedienerfehlern oder Materialverschleiß vor allem im Einsatz die Hauptaufgabe dar.
  • Modifikationen, Konstruktionsstandanpassungen Aufgrund der Komplexität moderner technischer Systeme und der raschen technischen Weiterentwicklung
    kommt es laufend zu Modifikationen und Konstruktionsstandanpassungen. Dies geschieht meist in direkter Zusammenarbeit mit der Herstellerfirma.
  • Bereitstellung mobiler Instandsetzungselemente Durch die Dislokation der ABC-Abwehrkompanien auf fünf verschiedene Standorte bzw. der Notwendigkeit der MatE bei allen Einsätzen sowohl im Inland als auch im Ausland ist die Bereitstellung von mobilen Instandsetzungselementen unerlässlich. Diese können einerseits direkt beim Bedarfsträger einfachere Reparaturen/Wartungen durchführen und andererseits die technische Triage sicherstellen.
Abgeleitet von den verschiedenen Systemen wurden folgende aufzubauende Instandsetzungsbereiche identifiziert:
  • Arbeitsbereich AC-Aufkl ATF DINGO 2
  • Prüfstand TEP 90 (5)
  • Arbeitsbereich für ABC-spezifische Pumpen und Aggregate
  • Reinbereich für Prüfung/Kalibrierung diverser ABCAbw-spezifischer Messgeräte
Nun gilt es das vorliegende Positionspapier in Zusammenarbeit mit den zuständigen Fachabteilungen und Dienststellen zu einem tragfähigen ABCSysWkst-Konzept auszubauen und mit den notwendigen Maßnahmen und Investitionen zu hinterlegen.
(1) Organisationsplan ABCAbwS T41, gültig ab 01 08 10

(2) z.B. KÄRCHER Deko-Module MPDS, MPS, DADS und HDS eingeführt von 1986 – 88, Wartungsvertrag vom 6. Oktober 1992 (BMLV, Einkaufsabteilung/I, Zl. 63/624/01-00/91-4.10)

(3) Siehe AC-Aufkl ATF DINGO eingeführt 2008, bis dato keine Versorgungsreife und Wartungsvertrag

(4) z.B. bei der Einführung des ACAufkl ATF DINGO 2, TEP 90

(5) TEP 90 – Truppenentgiftungsplatz 90 der DBW, Beschaffung derzeit im Gange, geplanter Zulauf zur Truppe 2017.
https://diedritte.at/index.php/login-lo ... abe-1-2017
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Re: ABC-Abwehrgerät

Beitrag von theoderich »

Österreich-Wien: Schutzausrüstung (nuklear, biologisch, chemisch, radiologisch)

2021/S 075-193120

Bekanntmachung vergebener Aufträge in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit

Lieferauftrag

II.1.4) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens:

ABC Schutzmaske; AVON FM53.
Bild
https://www.avon-protection.com/products/fm53.htm
II.2.1) Endgültiger Gesamtauftragswert

Wert: 813 192,00 EUR
ohne MwSt
V.1) Tag der Zuschlagsentscheidung:

30.6.2020

V.2) Angaben zu den Angeboten

Anzahl der eingegangenen Angebote: 1

V.3) Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde

Offizielle Bezeichnung: fireKraft Austria
Postanschrift: Industriestraße 5
Ort: Pasching
Postleitzahl: 4061
Land: Österreich
E-Mail: office@firekraft.at
https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTIC ... =0&tabId=0
Zuletzt geändert von theoderich am So 15. Aug 2021, 23:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: ABC-Abwehrgerät

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Re: ABC-Abwehrgerät

Beitrag von theoderich »

LH Platter: "Grundsatzvereinbarung mit Bundesheer gewährleistet noch bessere Hilfestellung"
Konkret wird vom Land Tirol eine Million Euro zur Beschaffung neuer Gerätschaften des Bundesheeres zur Verfügung gestellt. Diese verbleiben im Landeseigentum und werden vom Heer im Rahmen von Hilfs- und Assistenzeinsätzen genutzt.
Gleichzeitig sichert das Bundesministerium für Landesverteidigung dem Land Tirol die Beschaffung und Finanzierung von Löschrobotern zu, die auch bei Tunnelbränden oder Bränden in Chemiefabriken zum Einsatz kommen. Primär stehen sie den Heeres-Übungsplätzen in Hochfilzen und der Lizum/Walchen zur Verfügung.
https://www.tirol.gv.at/meldungen/meldu ... enfaellen/

Es gäbe einen möglichen Kandidaten aus österreichischer Produktion:

Bild
https://www.luf60.at/de/loeschunterstuetzung/luf-300/

Oder z.B. vom kroatischen Hersteller DOK-ING, der bereits die leichten und mittleren Minenräumsysteme an das ÖBH geliefert hat:

Bild
https://dok-ing.hr/products/mvf-5/
Antworten