Medienberichte 2020

Landesverteidigung, Einsätze & Übungen, Sicherheitspolitik, Organisation, ...
theoderich
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Re: Medienberichte 2020

Beitrag von theoderich »

cliffhanger
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Re: Medienberichte 2020

Beitrag von cliffhanger »

https://orf.at/stories/3170827/
Die neun Militärkommanden werden als unverzichtbar definiert und gewinnen an Bedeutung. ......................................... „Die Brigade-Führungsfähigkeit soll in die Militärkommanden integriert werden“, hieß es vom Heer.
Abgesehen davon das das alles Schwachsinn ist - Kriegt jetzt endlich jeder Landeshauptmann sein eigenes Bundesheer :-):-):-)
Dr4ven
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Re: Medienberichte 2020

Beitrag von Dr4ven »

iceman hat geschrieben: Mi 24. Jun 2020, 11:48
Dr4ven hat geschrieben: Mi 24. Jun 2020, 00:24

Und die Verfassung kümmert diese Regierung nachgewiesenermassen einen Dreck.
In der Verfassung steht die militärische Landesverteidigung, von Panzern ist da nichts zu lesen.
Dir ist schon, klar dass deine Aussage nicht einmal mehr witzig ist, oder?
Denn von Soldaten ist da auch keine Rede, es geht schlicht und ergreifend darum, dass die LV so gar nicht möglich ist, nicht mal ansatzweise.
theoderich
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Re: Medienberichte 2020

Beitrag von theoderich »

Bundesheerrreform:
Tanner beschwichtigt nach Empörung


https://orf.at/stories/3170941/

Kopieren die alle nur das vorgekaute "Newspeak" von der APA? Egal wie schwachsinnig es ist?
Bataillone sollen zwar nicht aufgelöst, aber zu Jägerbrigaden umstrukturiert werden

Reduzierte Landesverteidigung? Bundespräsident sieht Affront der Ministerin

https://www.diepresse.com/5830431/reduz ... ministerin


Aufregung wegen Heeresreform: Ministerium rudert nun zurück
Diesmal wählte man im Ministerium einen interessanten Weg: Der Stabschef von Ministerin Klaudia Tanner, Generalmajor Rudolf Striedinger, erläuterte in einem Hintergrundgespräch mit ausgewählten Journalisten am Montag, dass die militärische Landesverteidigung künftig nicht mehr oberste Priorität sein würde, dass man sich Aufgaben wie der Cyber-Kriminalität, der Pandemie-Bekämpfung oder dem Katastrophenschutz stärker widmen müsse. Garniert wurde das mit der Ankündigung, das System der vier Brigaden zu ändern, und auch Kasernenschließungen wurden nicht ausgeschlossen. Auch wenn das Ziel nachvollziehbar erscheint, war die Kommunikation missglückt.

Am Mittwoch gab es den Sturm der Entrüstung. Von Kahlschlag und einer Gefährdung der Sicherheit und Neutralität war die Rede. Die Oppositionsparteien warfen Verteidigungsministerin Klaudia Tanner vor, mit der geplanten Reform die Verfassung zu brechen. Denn dort stehe die „umfassende Landesverteidigung“. Sogar der Oberbefehlshaber des Heers, Bundespräsident Alexander Van der Bellen war irritiert. Er zitierte die Ministerin in die Hofburg, um nachzufragen, was los sei. Vereinbart wurde ein künftig engere Kommunikation mit ihm.
Und zum Vorwurf des Verfassungsbruchs: „Der Plan ist eindeutig verfassungskonform, da ja die Landesverteidigung auf vier Säulen beruht: der militärischen, zivilen, geistigen und wirtschaftlichen. Alle vier Säulen bleiben bestehen“, so Bauer. „Wir müssen uns aber auf die Bedrohungen konzentrieren, die wahrscheinlich sind. Ein militärischer Angriff eines Nachbarstaats ist so gut wie ausgeschlossen. Ein Blackout des Stromnetzes nach einem Cyber-Angriff aber eben nicht.“
https://kurier.at/politik/inland/aufreg ... /400950281

Da kann man noch so viel beschönigen - der Schaden ist bereits angerichtet.


Verteidigung bleibt Hauptaufgabe

https://www.oe24.at/video/news/Verteidi ... /435086294


Alle gegen Tanner: Umbauten beim Bundesheer sorgen für Empörung
Gemäß STANDARD-Informationen soll die Verteidigungsministerin von Bundespräsident und Oberbefehlshaber Alexander Van der Bellen für eine Aussprache zur Zukunft des österreichischen Militärs um 14 Uhr "einberufen" worden sein. "Er ist stinksauer", hieß es dazu hinter vorgehaltener Hand aus Parlamentskreisen.
Weil Türkis offenbar ohne Rücksprache mit dem Staatsoberhaupt nicht nur eine der verfassungsrechtlich verankerten Aufgaben des heimischen Militärs streichen wollte, gilt in der Hofburg wohl auch das drastische Sparprogramm von Tanner als höchst umstritten.
Tanners Reformbestrebungen widersprechen nicht nur den Berechnungen ihres Vorgängers Starlinger, auch ihr blauer Vorvorgänger Mario Kunasek, steirischer FPÖ-Chef und mittlerweile Klubobmann im Landtag, übt harsche Kritik. Denn schon seit März zirkuliert ein zwölfseitiges Papier aus ihrem Generalsekretariat mit dem Titel "Vision Landesverteidigung 2020", das unter Punkt "1.1.1 Konventionell geführter militärischer Angriff auf Österreich" festhält: Ein solches Szenario sei "aus der unmittelbaren Umgebung nicht zu erwarten. (…) Ein konventionell geführter militärischer Angriff ist daher – ausgenommen auf dem Luftweg – als sehr gering einzuschätzen." Bedrohungen durch nukleare Mittelstreckenraketen könnten "zwar nicht ausgeschlossen werden", heißt es in der dem STANDARD vorliegenden Passage weiter. "Auch in diesem Fall würde jedoch der Schutz über den Nato-Verbund auch für Österreich gewährleistet werden."

Dazu Ex-Minister Kunasek in Anspielung auf Österreichs Neutralität, die vom Bundesheer ebenfalls sicherzustellen ist: "Damit bewegt sich die ÖVP nicht mehr im Verfassungsbogen." Zudem ortet er "auf europäischer Ebene eine Trittbrettfahrerei", die die ÖVP hier betreiben wolle.

Zum Fremdschämen

Anstatt im Sinne einer gemeinsamen EU-Sicherheitspolitik vor allem an den Grenzen der Union wie etwa auf dem Balkan für Stabilität einzutreten, wolle die türkise Kanzlerpartei das Bundesheer auf Inlandsaufgaben reduzieren. Kunaseks Fazit: "Wenn ich als Verteidigungsminister mit dieser Idee aufgetreten wäre, dann hätte ich mich in der EU schämen müssen."

Und Wolfgang Baumann, Präsident des parteiunabhängigen Kuratoriums für umfassende Landesverteidigung und einst Generalsekretär unter Kunasek, sagt: Wenn der Kanzler in der Corona-Krise erkläre, dass Geld keine Rolle spiele, "dann müsste für das Bundesheer doch auch mehr drin sein". Zur Sicherheitslage merkt er an, dass es durchaus richtig sei, sich auf die wahrscheinlichsten Bedrohungen einzurichten – aber da müsse man eben beachten, dass das Umfeld Österreichs noch nie so instabil gewesen sei wie heute: "Wir erleben eine Zeitenwende."
https://www.derstandard.at/story/200011 ... -empoerung


Empörung über Heeresreform

https://www.sn.at/politik/innenpolitik/ ... m-89307544

Reaktionen auf neue Bundesheerpläne

https://ooe.orf.at/stories/3054740/


https://de-de.facebook.com/ZeitimBild/p ... =3&theater
Zuletzt geändert von theoderich am So 28. Jun 2020, 07:32, insgesamt 2-mal geändert.
öbh
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Re: Medienberichte 2020

Beitrag von öbh »

jetzt auf einmal die große Aufregung wegen unseres "Ach so geliebten Bundesheeres" der SPÖ, NEOS und FPÖ - alle jene Parteien die bislang nichts für ein starkes Bundesheer beigetragen haben, ja sogar immens geschädigt haben - siehe Darabos etc.
Die Offiziersgesellschaft - die sich "mundtot" am wohlsten fühlt.
Und unser Herr Oberbefehlshaber Van der Bellen - der sich bis dato nicht einmal für ein modernes starkes Bundesheer eingesetzt hat.
Bis auf Starlinger, welcher vehemmt für ein starkes Heer eingetreten ist, ist die Aufregung der angeführten Parteien und Personen sehr beschämend und ist leider nur reine "Show"!!
theoderich
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Re: Medienberichte 2020

Beitrag von theoderich »

Angekündigte Heeresreform führt zu Irritationen und Kritik
Offiziere üben Kritik

Militärs sehen diese Fokussierung auf "andere Aufgaben" ohnehin eher als kommunikatorische denn als inhaltliche Neuausrichtung des Heers.

"Ich registriere einen Unwillen, der Regierung, dem Bundesheer die nötigen Mittel zur Verfügung zu stellen", sagt Siegfried Albel, Präsident der Interessensgemeinschaft der Berufsoffiziere, zur "Wiener Zeitung". Nun versuche man, die Ausrichtung des Bundesheers an die geringen vorhandenen Mittel anzupassen. Statt mit der Erzählung einer Neuausrichtung der Aufgaben "wäre es ehrlicher zu sagen: ,Wir wissen, welchen Finanzbedarf das Heer hat, aber wir haben derzeit nicht die Mittel‘", sagt Albel.

Erich Cibulka, Präsident der Österreichischen Offiziersgesellschaft, hält im Gespräch mit der "Wiener Zeitung" zwei Punkte des Konzepts für inhaltlich sinnvoll: die Zusammenfassung von Kommandos und die Stärkung der Miliz. Gleichzeitig sei nicht schlüssig, dass ein "ungelegtes Ei", ein Konzept, dem es noch an vielen grundsätzlichen Antworten mangle, zu diesem Zeitpunkt veröffentlicht werde.

Albel verweist bezüglich der nun angekündigten weiteren Reduktion schwerer Waffen darauf, dass man in diesem Bereich schon seit Jahren "am absoluten Minimum" sei. Die Äußerungen des Ministeriums seien daher "ein Schlag ins Gesicht jener, die gerne österreichische Soldaten sind". Militär funktioniere "nur unter bestimmten Grundvoraussetzungen", sagt Albel. "Wenn man diese nicht einhält, dann hat man auch kein Militär mehr."
https://www.wienerzeitung.at/nachrichte ... ritik.html
theoderich
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Re: Medienberichte 2020

Beitrag von theoderich »

Tanner kappt Führungsebenen beim Heer und stärkt Militärkommandanten
Für Oberösterreich würde dies bedeuten, dass das Kommando der 4. Panzergrenadierbrigade sowie das Kommando Luftunterstützung (LuU), beide in Hörsching beheimatet, Militärkommandant Brigadier Dieter Muhr unterstellt werden.

Während diese Veränderung eine geringe Außenwahrnehmung nach sich ziehen dürfte, könnte dies die Umsetzung des Regierungsprogrammes in puncto schwere Waffen sehr wohl. Die Truppenstruktur bleibe zwar im Wesentlichen erhalten, heißt es. Es erfolge jedoch eine weitere Reduktion der schweren Waffen. Nur noch ein Bataillon pro Waffengattung bliebe bestehen.

Beim Panzerbataillon 14 in Wels kann man damit aufatmen. Seine Leopard 2A4-Kampfpanzer sind nicht gefährdet. Wie es dagegen in Ried weitergeht, ist noch unklar, gibt es doch in Österreich derzeit zwei Panzergrenadierbataillone (mit Schützenpanzern): die "13er" im Innviertel und das Panzergrenadierbataillon 35 in Großmittel (NÖ). Geht es nach den Plänen des Ministeriums, würde eines davon künftig zu einem Jägerbataillon "degradiert".

Der Kasernenstandort im Innviertel wäre zwar angeblich nicht gefährdet, die Armee soll aber künftig über deutlich weniger Soldaten verfügen als bisher. "Das Heer wird spürbar kleiner", sagte Ministeriumssprecher Oberst Michael Bauer den OÖNachrichten. Die "spürbare" Personalreduktion werde ausschließlich über Pensionierungen erfolgen. Angenehmer Nebeneffekt: eine massive Budgetentlastung. Neue Posten soll es aber dennoch geben – diese sind speziell im Bereich Cyber- und ABC-Abwehr vorgesehen.
https://www.nachrichten.at/politik/inne ... 85,3268873





Zuletzt geändert von theoderich am Mi 24. Jun 2020, 22:58, insgesamt 1-mal geändert.
Milizler
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Re: Medienberichte 2020

Beitrag von Milizler »

Um Gottes willen um 23:00 darf der Karner auf ORF auch wieder seinen Senf abgeben.
theoderich
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Re: Medienberichte 2020

Beitrag von theoderich »

iceman
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Re: Medienberichte 2020

Beitrag von iceman »

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