Generalstab schlägt Alarm

[theoderich]

Gerstern in den Sommergesprächen: Kurz hält 1 % des BIP für LV nicht leistbar, das würde das Budget sprengen.

Aber außertourliche Gesetzesbeschlüsse mit geschätzten Kosten von 4,8 Milliarden Euro bis 2023 (1,2 Mrd. EUR pro Jahr!) waren für die ÖVP kein Problem ...

Hätte man dieses Geld dem Budget 2019 des BMLV zugeschlagen, wäre dieses bei 3,48 Mrd. EUR oder 0,87 % des BIP gelegen!

[öbh]

Sebastian Kurz ist der Wolf im Schafspelz in puncto Abmontieren des ÖBH. Wie bei manchen vermutet wurde, outet sich Kurz als Pazifist, welcher großspurig von einem gut ausgerüsteten Heer bei seinen Wahlkampfpropaganden immer wieder behauptet hatte, dabei ist er ein großer Gegner eines zeitgemäß ausgerüsteten Heeres. Ein Mann also, welchen es egal wäre, schlecht bzw. nicht zeitgemäß ausgerüstete Soldaten einem gut gerüsteten Gegner zu entgegnen.

[Berni88]

Er muss ja nicht ein Pazifist sein!
Ich glaub er/die Partei will nur das Geld, das ja da ist, in "prestigeträchtigere Projekte" - wie Pensionen, jetzt aktuell den Klimaschutz, mehr Ärzte usw. stecken, wo er glaubt bei der Wahl mehr Stimmen zu bekommen.
Ihr glaubt doch nicht wirklich das die VPÖ, SPÖ, FPÖ, NEOS oder gar die Grünen für eine Erhöhung des Wehretats stimmen werden, wenn sie nach der Wahl in der Regierung sitzen werden oder würden!
Dann gibt plötzlich sicher "dringlichere" Probleme, gerade jetzt wo die Wirtschaft am abflauen ist, ihr werdet sehen das es so kommen wird!!!

[öbh]

aufgrund der großspurigen Ansagen von Kurz und sonstigen ÖVP-Granden bei Wahlveranstaltungen wie wichtig ihnen eine moderne und zeitgemäße Ausrüstung für ein starkes ÖBH wäre, und dann wird man allerdings vor dem Kopf gestoßen und man sieht, dass alles nur ein Schmäh gegenüber der Bevölkerung ist. Aufgrund dieser Falschheiten werde ich zumindest solcher Person mein Vertrauen bei der nächsten Wahl nicht schenken.

[iceman]

Gestern ORF: O-Ton Pamela Wagner: "plus 300 Mio."
Die Grüne wollen zwar auch mehr Geld bereitstellen, aber zuerst Budgetmittel umschichten.
Also hier auch nicht 1 % des BIP.
Zusammenfassend würde ich sagen, alle Parteien sind bereit mittels Sonderinvest in das BH zu investieren, aber nicht in schwere Waffen/Gerät, soll heißen, eine bewaffnete Katastrophenschutztruppe für eben Kat-Schutz, Grenzschutz und Ass-Einsätze.
Die Träume von einer (modernisierten) Mechtruppe können wir einstellen.

[souverän AT]

es würde schon helfen, wenn der Finanzminister mal nicht schwarz bzw. türkis wäre!

[cliffhanger]

Ist nur ein Detail am Rande, aber :

Warum ist, nachdem es Jahrzehnte erfolglos gefordert wurde,nun plötzlich die Entgeltfortzahlung im Katastropheneinsatz für die Freiwilligen so easy-cheesy durchgegangen ?

Antwort: Vom ÖBH wird im Katastrophenfall nur mehr punktuell Hilfe zu bekommen sein, weil Die ( egal welches Lager ) schon wissen das Sie das ÖBH massiv zusammenstutzen werden. Ich befürchte ein Gemetzel....

https://noe.orf.at/stories/3010869/

Zum Beispiel : Brückenbau
Im Jahr 2010 hat in de. die BW die Kompetenz Behelfsbrückenbau im Katastrophenfall komplett an das THW übergeben.
( Bundesweit 14 Fachgruppen mit Bailey und D-Brückengerät, Einsatzweite bis 120m)
Würde mich nicht wundern wenn das auch in Ö passiert. Kann nur für NÖ sprechen, würde mich nicht wundern wenn die NÖ-Feuerwehr da gleich "HIER" schreien würde....

[souverän AT]

Offiziersgesellschaft kritisiert Kurz

Die Offiziersgesellschaft übt scharfe Kritik an ÖVP-Obmann Sebastian Kurz, weil dieser eine Erhöhung des Heeresbudgets abgelehnt hat. „Das ist ein Schlag ins Gesicht aller Soldaten, die eine Trendumkehr erwartet hatten“, so Präsident Erich Cibulka heute in einer Aussendung.
„Entsetzt“ zeigte sich der Brigadier über das von Kurz verwendete Bild einer nicht mehr aktuellen Bedrohung durch eine Panzerschlacht im Marchfeld. „Er geht damit eine unheilige Allianz mit naiven Pazifisten ein, die die realen Bedrohungen Österreichs ignorieren. Und er nimmt in Kauf, dass unsere Soldaten ihre Gesundheit und ihr Leben aufs Spiel setzen müssen. Verantwortung sieht für mich anders aus“, so Cibulka.

https://orf.at/stories/3136164/

[theoderich]

Zum Beispiel : Brückenbau
Im Jahr 2010 hat in de. die BW die Kompetenz Behelfsbrückenbau im Katastrophenfall komplett an das THW übergeben.
( Bundesweit 14 Fachgruppen mit Bailey und D-Brückengerät, Einsatzweite bis 120m)

Das Bundesheer verfügt sowieso nicht über D-Brücken. D

BAC Rudolf: Kriegsbrücken und Übersetzmittel im österreichischen Bundesheer, in: Truppendienst, H 4 (1992), p. 360

https://bibisdata.bmlv.gv.at/187969.pdf

Es ist ein militärisches Brückengerät, das jedoch auch von zivilen Stellen, wie z. B. von mehreren Landesregierungen als Hilfsgerät für den Katastrophenfall beschafft worden ist und dem Österreichischen Bundesheer für die Katastrophenhilfe - nach Abschluss entsprechender Übereinkommen - übergeben wurde.

Die D-Brücke ist aufgrund ihrer Schraubverbindungen für den Katastropheneinsatz sehr gut geeignet, weil sie für den permanenten Einsatz ausgelegt ist und deswegen problemlos längere Zeit vor Ort bleiben kann. Die D-Brücke ist das einzige im Österreichischen Bundesheer offiziell eingeführte Systembrückengerät.

Für die vom Hochwasser betroffenen Bundesländer war es immer wichtig, so rasch wie nur möglich die Ordnung im öffentlichen Leben wiederherzustellen und zerstörte Übergänge durch System- oder Behelfsbrücken zu ersetzen. Aus diesem Grund übergaben die Bundesländer Niederösterreich und Wien dem Bundesheer leistungsfähiges D-Brückengerät in der geforderten Menge.

http://www.bundesheer.at/truppendienst/ ... php?id=394

[Oberleutnant]

Jedes der drei PiBaone verfügt über 80 lfm PiBrücke 2000, 300 lfm D Brücke, 60 lfm Bailey Brücke und 500 lfm Faltstrasse. Quelle Infofolder PiBaon im ÖBH.