Re: Medienberichte 2019
Verfasst: Fr 14. Jun 2019, 13:40
Forum für Österreichs Militärgeschichte
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Ehrlicherweise muß man sagen, 53 Schüler 1. Jahrgang mal 5 Jahre sind dann rund 200 Schüler. Ich bin auch kein Fan der Schule, nur kommen mir 30 Mio. Euro für eine Schule + Internat sehr viel vor.Doppeladler hat geschrieben: ↑Fr 14. Jun 2019, 13:40Wenn Du diese Funktion in den Vordergrund rückst, dann musst Du Dir aber die Kosten/Nutzen Relation ansehen. 30 Mio. EUR, 53 Schüler.
Du siehst das zu kurzfristig, erstens wird das Gebäude dann auch von der MilAk genutzt, zweitens ist das ja nur 1 Jahrgang, ich verstehe also nicht, warum man sich beim anfänglichen 54 aufhängt und so tut, als wäre danach Sense.Doppeladler hat geschrieben: ↑Fr 14. Jun 2019, 13:40 Wenn Du diese Funktion in den Vordergrund rückst, dann musst Du Dir aber die Kosten/Nutzen Relation ansehen. 30 Mio. EUR, 53 Schüler.
Bei dieser Nebensächlichkeit (siehe 2014: Militärmusik und Kasernenschließungen) gab es tagelange Aufregung und dann plötzlich einen Entschließungsantrag einer Parlamentsmehrheit. Bei der Broschüre des Generalstabs über den absehbaren Zusammenbruch des ÖBH als Einsatzorganisation gab es kaum mediale Aufmerksamkeit und die Opposition warf dem Generalstabschef und dem Verteidigungsminister auch noch "Geheimnisverrat" vor!Dr4ven hat geschrieben: ↑Fr 14. Jun 2019, 16:12Ihr macht allesamt denselben dummen Fehler wie der Generalstab untereinander und seid den Anderen die leer ausgehen neidig.
Ihr regt euch ja alle nur auf, weil sonst kein Geld vorhanden ist, das Thema jetzt als Politikum herhalten muss, damit die Politik zeigen kann "uns liegt ja doch was am Bundesheer", denn bei einem normalem Budget von 1% des BiP würde sich doch niemals wer von euch aufregen.
Dieses "was könnten wir mit dem Geld doch besser machen?" Debatte ist genau das, was man will: Unruhe und Neid statt Zusammenhalt. Divide et impera. Und ihr seid auch noch live dabei.
Genau deswegen funktioniert das Eurofighter Bashing auch so super innerhalb des Bundesheeres.
Aha, woher bist du dir da so sicher?Dr4ven hat geschrieben: ↑Fr 14. Jun 2019, 16:12So wie es aussieht kommt bis 2030 eine leichte Erhöhung,zu wenig aber um was draus machen zu können - somit ist das Sterben erstmal hinausgezögert und wird höchstens von einem Elemantarereignis politisch kurz unterbrochen.Doppeladler hat geschrieben: ↑Fr 14. Jun 2019, 13:40 Wenn Du diese Funktion in den Vordergrund rückst, dann musst Du Dir aber die Kosten/Nutzen Relation ansehen. 30 Mio. EUR, 53 Schüler.
Unterm Strich: NICHTS wird sich ändern, wenn ich in 10 Jahren hier reinschaue sudern Dieselben immer noch wegen Demselben rum. :-)
https://tvthek.orf.at/profile/Niederoes ... e/14016930Bundesheer: Forderung nach mehr Geld
Claudia Schubert: "Das Bundesheer sei budgetär so schlecht aufgestellt, dass einige Aufgaben schon nicht mehr erfüllt werden könnten. Diese drastische Einschätzung kommt vom neuen Verteidigungsminister Thomas Starlinger heute beim ,Tag der Miliz' in St. Pölten. Zuletzt ist ja deshalb, wie berichtet, die neue Sicherheitsschule in Wiener Neustadt auf der Kippe gestanden.
Die Miliz, also Soldaten, die dem Bundesheer neben ihrem Zivilberuf weiter angehören, sei an der Grenze ihrer Möglichkeiten angelangt, heißt es heute."
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[Informationsstände am Rathausplatz von St. Pölten, Banner mit ÖBH-Logo und Wappen des JgB12 "Der Einsatz ist das Maß aller Dinge"] Nach außen hin scheint alles in Ordnung. Das Bundesheer [Soldat des JgB NÖ beim Erklären des MG74, dahinter im Zelt liegend ops-core Sentry XP und aufgehängte Kugelschutzweste; Aufschrift auf Zelt: "Jägerbataillon NIEDERÖSTERREICH - KOPAL"] präsentiert sich auf dem Rathausplatz, das Interesse von Erwachsenen, aber auch Kindern, ist unübersehbar. [Bgm bei der Übergabe der Fahne an; dahinter sitzend u.a. AbgzNR Otto Pendl, Bgdr Schrötter, Bgdr Wagner, Gen Brieger und GenMjr Starlinger] St. Pöltens Bürgermeister Mathias Stadler übergibt, zum Zeichen der Verbundenheit, eine Standarte [Detail der Standarte: Wappen mit Aufschrift "Jägerkompanie St. Pölten"] mit dem Wappen der Stadt an die Jägerkompanie. Preise [Obst Koller, Vertreter der EVN AG, GenMjr Starlinger und Gen Brieger] werden vergeben an milizfreundliche Unternehmen, [AbgzLT Udo Landbauer, GenMjr Huber, GenMjr Wagner, GenMjr Striedinger und Genlt Gehart beim Applaudieren] wie die EVN. Im Festakt aber werden tiefgreifende Probleme offensichtlich.
Erwin Hameseder (Milizbeauftragter Bundesheer): "Die Budgetknappheit wirkt sich naturgemäß sehr negativ auf das gesamte Österreichische Bundesheer aus. Ganz besonders aber auf die Miliz.
Und man muss es ehrlich aussprechen: Die Miliz ist derzeit de facto nicht mobil!"
[Ehrenzug mit präsentiertem Sturmgewehr] Der neue Verteidigungsminister unterstreicht das. Er zeichnet ein dramatisches Bild von der Schlagkraft des Heeres.
Thomas Starlinger (Verteidigungsminister): "Letztes Jahr und heuer konnte das Österreichische Bundesheer noch im großen Rahmen bei Katastrophen, wie Hochwasser, Schneelagen, ausreichend den Österreicherinnen und Österreichern zu Hilfe eilen. Aufgrund der wegbrechenden Mobilität, beispielsweise Fahrzeuge die schon um die 40 Jahre alt sind, wird dies in den nächsten Jahren nicht mehr möglich sein!"
[Soldaten beim Trinken aus ihren Feldflaschen] Die Hitze setzt den Soldaten zu, sie dürfen ausnahmsweise während des Festaktes zur Flasche greifen. [Angetretene Soldaten der Jäger- und Fliegertruppe mit Landesflaggen] Auch ihre Situation wird als prekär dargestellt.
STARLINGER: "Weil es immer weniger Mittel für die Ausbildung und Ausrüstung unserer Soldatinnen und Soldaten gibt, ist nicht nur deren Auftragserfüllung, sondern in Einsätzen auch ihr Leben in einem immer höher werdenden Ausmaß gefährdet."
Auslandseinsätze würden reduziert oder, wie kürzlich im Kosovo, aus finanziellen Gründen abgebrochen, berichtet der Minister. [Abrückende Soldaten, Fahnentrupps und Militärmusik] Er lässt jetzt bis September einen genauen Zustandsbericht des Heeres erarbeiten.
Bericht: Robert Salzer
Kamera: Markus Posch