Medienberichte 2019

Landesverteidigung, Einsätze & Übungen, Sicherheitspolitik, Organisation, ...
m.ileduets
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Re: Medienberichte 2019

Beitrag von m.ileduets »

"Untauglichkeit" ist auch in der Schweiz ein Problem. Sogar ein so sportlicher und kerngesunder Junge wie Roger Federer wurde untauglich erklärt wegen angeblicher Rückenprobleme. Wie er damit eine mittlerweile fast zwanzig Jahre andauernde Tenniskarriere auf Weltklasseniveau hinlegen konnte, ist irgendwie erklärungsbedürftig.
Milizler
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Re: Medienberichte 2019

Beitrag von Milizler »

AlpenHawk hat geschrieben: Mi 30. Jan 2019, 13:28 Wenn jemand für den Grundwehrdienst untauglich ist, könnte er sehr wohl im Zivildienst seinen Dienst versehen. Verstehe nicht warum das nicht schon lange so gehandhabt wird.
So pauschal lässt sich das in meinen Augen nicht sagen, es wird körperliche Einschränkungen geben die auch für gewisse Tätigkeiten im Zivildienst ein Ausschlusskriterium darstellen, einem aber sehr wohl dazu befähigen andere Tätigkeiten sowohl beim Heer als auch Zivildienst auszuführen.

Weiters gibt es mit Sicherheit Einschränkungen (körperlich und geistige) die einen wirklich für derartige Dienste untauglich machen - das könnte man vermutlich auch mit gewissen Pflegestufen aus dem Sozialversorgungsbereich koppeln.

Anspruch aktuell ist es aber, dass sämtliche Soldaten die Grundausbildung durchlaufen, bei vielen ist das dann auch schon der fordernste Teil der GWD Zeit. Für diesen Personenkreis wäre es natürlich naheliegend alternativ eine geeignete Zivildienstposition auszuüben (wo es ja keine Grundausbildung gibt).

Über den klassischen Untauglichkeitsbetrug braucht man in meinen Augen sowieso nicht diskutieren, das müsste viel strenger geprüft werden, aber so lange es so etwas wie Untauglichkeit gibt wird es auch dessen Missbrauch geben.
iceman
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Re: Medienberichte 2019

Beitrag von iceman »

AlpenHawk hat geschrieben: Mi 30. Jan 2019, 13:28 Wenn jemand für den Grundwehrdienst untauglich ist, könnte er sehr wohl im Zivildienst seinen Dienst versehen. Verstehe nicht warum das nicht schon lange so gehandhabt wird.
Das wird rechtlich nicht halten. Der Zivildienst ist ein Wehr-Ersatzdienst.
Acipenser
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Re: Medienberichte 2019

Beitrag von Acipenser »

Nicht ganz ernstgemeint zu den Eishockey 3 Tages befreiten ORF Sprößling: 800 ORF Journalisten gegen 300 ÖBH Generälen: das geht nicht gut aus fürs ÖBH!
Aber für was gibt es den die Heeresportler? Können wohl nicht mit einem Stock umgehen sonst hättens den ORF Sprößling sicher vorgeführt!
Jetzt aber Ernst: Wir beim Milkommando Wien sind vor bald 30 Jahren im Winter in Kärnten zur AGA eingerückt, davon waren mehrere Dutzend B-Tauglich, die Bockbefreiten. Nach ein paar Tagen gings rauf ins Spital und alle hatten Ihren Spaß!
theoderich
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Re: Medienberichte 2019

Beitrag von theoderich »

theoderich
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Re: Medienberichte 2019

Beitrag von theoderich »




https://twitter.com/Bernd_Schulyok/stat ... 0317219840
Salzburger Nachrichten hat geschrieben:Der Zustand des Bundesheers

Salzburger Nachrichten, 2 Feb. 2019

Zum Leserbrief "Miliz ist rund um die Uhr im Einsatz" (SN vom 26. 1.):

Sehr geehrter Herr Brigadier! In seinem Leserbrief zieht Brigadier Thaller das Engagement vieler Milizsoldaten als Beleg dafür heran, dass die Miliz nicht tot ist. Dies ist durchaus erfreulich und belegt, dass die Bereitschaft vieler Milizsoldaten weiterhin ungebrochen ist. Dass mit diesem Engagement über manche personelle Verlegenheiten hinweggeholfen wird, mag für die Heeres- und die politische Führung ein angenehmer Nebeneffekt sein. Dieses Lückenfüllen (das eher einer "Armeereserve" denn einem Milizsystem entspricht) sollte aber nicht als Umsetzung des verfassungsmäßig vorgegebenen Milizprinzips missinterpretiert werden, wie Sie, Herr Brigadier, dies tun. Sie schreiben:

"Zweifellos ist das Bundesheer, und damit die Miliz als integraler Bestandteil dieses Bundesheeres von der derzeitigen Finanzlage stark beeinflusst."

Mit Verlaub: Die Miliz ist nicht integraler Bestandteil des Bundesheers, muss folglich nicht in dieses integriert werden, sondern ist gem. Bundesverfassung "nach den Grundsätzen eines Milizsystems einzurichten." Milizsystem bedeutet das Vorhalten eines kleinen Anteils von Berufssoldaten, um Ausbildung und vor allem das Aufwachsen der Milizverbände im Bedarfsfall sicherzustellen. Letzteres setzt strukturierte Verbände, also Beorderungen und wiederkehrende Übungen, voraus. Es muss leider festgehalten werden, dass dieses Verwischen von Begriffen benutzt wird, um den nicht verfassungsgemäßen Zustand des Bundesheers zu kaschieren. Bedauerlich genug ist, dass dies offensichtlich mit System erfolgt und auch Sie diese Verwirrung aktiv betreiben. Die Folge ist, dass Teile unserer militärischen Führung, an der Verfassung vorbei der Politik und der Bevölkerung suggerieren, dass der momentane Zustand des Bundesheers verfassungskonform sei. Ihren Feststellungen, dass das Bundesheer (in seiner Gesamtheit) mehr finanzieller Dotierung bedarf, ist nichts entgegenzuhalten. Anzufügen ist aber, dass vorweg dieses Heer, dem Auftrag des Verfassungsgesetzgebers entsprechend, wieder als Milizheer ausgerichtet wird.

Major Mag. Bernd Huber, Vizepräsident, Bundesvereinigung der Milizverbände
Zuletzt geändert von theoderich am Di 5. Feb 2019, 21:10, insgesamt 1-mal geändert.
Altmilizler
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Re: Medienberichte 2019

Beitrag von Altmilizler »

Hr.Schulyokbleiben wir bei der Wahrheit in D kommst du nur zu ihren 8-10Wochen wenn die Fehlenden Kader i.d.BW durch Reservisten ersetzt werden.Und zur Schweiz dort dauert d.RS (GWD)nur 16-18 Wochen u.d.Verb.Ausbildung wird in den WKs(Wiederholungskursen)mehr Schlecht wie Recht,siehe Capricorn16, durchgeführt.Zudem kommt noch das d.ChArmee mit Einrückungsziffern v.max.40-44%zu den WK Kämpft.Nachzulesen i.d.Bulletins desVBS.
souverän AT
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Re: Medienberichte 2019

Beitrag von souverän AT »

Neutralität braucht glaubwürdige Landesverteidigung!

https://www.sn.at/leserforum/leserbrief ... g-65052568

Salzburger Nachrichten.
theoderich
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Re: Medienberichte 2019

Beitrag von theoderich »

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