Medienberichte 2019

Landesverteidigung, Einsätze & Übungen, Sicherheitspolitik, Organisation, ...
iceman
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Re: Medienberichte 2019

Beitrag von iceman »

Was kostet eigentlich die Militärparade der Milak die jedes Jahr dem Abschlußjahrgang "spendiert" wird?
Warum macht man "den Tag der Leutnante", die Ausmusterung der neuen Offiziere, nicht auch am 26. Okt. am Heldenplatz und spart sich die Parade?
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Doppeladler
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Re: Medienberichte 2019

Beitrag von Doppeladler »

Keine Ahnung, was diese Parade kostet - sie ist aber für heuer auch bereits gestrichen worden.
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iceman
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Re: Medienberichte 2019

Beitrag von iceman »

Wenn nicht bald etwas passiert, damit meine ich eine nachhaltige Finanzierung und keine kurzfristigen Finanzspritzen, braucht man keine Leistungsschauen mehr - ein Besuch des HGM reicht.

"Eine große Schrottausstellung“

Explizitere Worte findet Peter Pilz von der Liste Jetzt: „Das Bundesheer braucht eine Sofort-Hilfe.“, sagte er dem KURIER. „Das wird mindestens 50 Millionen Euro und mehr kosten.“ Das Geld soll aber nicht in die Leistungsschau am Wiener Heldenplatz fließen: Diese ist für Pilz „eine große Schrottausstellung“. Es brauche stattdessen Sofort-Maßnahmen wie den Ankauf neuer LKWs, vor allem für den Katastrophenschutz.

Als Gegenleistung müsste das Bundesheer die sofortige Einstellung des Eurofighter-Betriebs veranlassen. „Damit sparen wir uns 70 Millionen Betriebskosten im Jahr“, sagt Pilz.


Jeder blamiert sich auf seine Weise....
Dr4ven
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Re: Medienberichte 2019

Beitrag von Dr4ven »

Das aua-weh-weh Pflasterl picken geht weiter:

https://www.oe24.at/oesterreich/politik ... dsgbK38qoI
FPÖ will im Parlament Sondermittel beschließen.
Wien. Die von Verteidigungsminister Thomas Starlinger verkündete Absage der traditionellen Leistungsschau des Bundesheers am Nationalfeiertag will FPÖ-Chef Norbert Hofer nicht ohne Weiteres hinnehmen. "Diese Veranstaltung ist Teil der österreichischen Identität. Wir werden uns daher im Parlament dafür einsetzen, dass der Bund kurzfristig Mittel bereitstellt, um die Leistungsschau 2019 durchzuführen."

Konkret sollen dem Bundesheer die für 2020 im Bundesfinanzrahmengesetz vorgesehenen Mittel in der Höhe von rund 2,5 Milliarden Euro genehmigt werden. "Damit würde die nächste Regierung finanziell nicht belastet, und das Bundesheer hätte eine vernünftige finanzielle Grundlage, die es braucht", so Hofer, der in diesem Zusammenhang auch auf die Unterstützung des Oberbefehlshabers Bundespräsident Alexander Van der Bellen hofft. Diese könne mit der aktuellen Situation nicht zufrieden sein. "Ich bin mir sicher, dass er das Parlament bei seinen Bestrebungen unterstützt."

Der FPÖ-Chef nahm gleichzeitig den früheren FPÖ-Verteidigungsminister Mario Kunasek, der für das aktuelle Budget verantwortlich zeichnet, in Schutz in dem er sich bei ihm dafür bedankte, dass er in seiner Amtszeit "wie ein Löwe" für eine gute finanzielle Ausstattung des Bundesheers gekämpft habe.
Unwort 2019: Sondermittel
Einer unfähig wie der Andere.
theoderich
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Re: Medienberichte 2019

Beitrag von theoderich »

Starlinger umstritten
Verteidigungsminister macht sich nicht nur Freunde

https://www.krone.at/1949097


Nach Ausritten des Verteidigungsministers
Dicke Luft in der Regierung, aber: "Wir stehen alle auf derselben Seite"

https://www.kleinezeitung.at/politik/in ... uft-in-der
iceman
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Re: Medienberichte 2019

Beitrag von iceman »

Konkret sollen dem Bundesheer die für 2020 im Bundesfinanzrahmengesetz vorgesehenen Mittel in der Höhe von rund 2,5 Milliarden Euro genehmigt werden. "Damit würde die nächste Regierung finanziell nicht belastet, und das Bundesheer hätte eine vernünftige finanzielle Grundlage, die es braucht", so Hofer,

Kriegen die nichts mit? 2,5 Mrd sind zu wenig...
theoderich
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Re: Medienberichte 2019

Beitrag von theoderich »

Wie man von 2.422,5 Mio. EUR (Auszahlungsobergrenze 2020) auf 2,5 Mrd. EUR aufrunden kann, weiß auch nur Hofer. Das wären außerdem nur ca. 0,62 % des BIP. Man bräuchte auf Jahrzehnte hinaus ca. 5 Mrd. EUR pro Jahr, um den Investitionsstau wieder aufzuholen.

  • Bundesheer: Verheerende Politik (Kommentar)
    Wenn nach der großen Hitze die ersten Unwetter über das Land ziehen, die Pegelstände der Flüsse dramatisch steigen und in einigen Regionen Hochwasser oder Muren ganze Dörfer verwüsten, dann muss es wieder sofort her – das Bundesheer. Denn keine andere Institution verfügt über derart schweres Gerät, tausende Einsatzkräfte und verlässliches Know-how, wenn es darum geht, der Bevölkerung tage- und wochenlang im Kampf gegen Wasser- und Schlammmassen beizustehen.

    Doch wegen der finanziellen Misere des Militärs steht nicht nur seine wichtigste Kernaufgabe, die Katastrophenhilfe, längst zur Disposition. Angesichts seiner gut vierzig Jahre alten Lkws, die demnächst keine Fahrzulassungen mehr bekommen, dräuen etwa Transportlücken. Damit nicht genug: Auch die Auslandsmissionen auf dem Balkan, die einst gefährliche Konfliktherde weiterhin befriedet halten sollen, sind wegen der Budgetnöte des Bundesheeres gefährdet.All das versucht Expertenminister Thomas Starlinger den Parteien seit seinem Amtsantritt zu verdeutlichen, auch mit rigorosen Maßnahmen wie dem Streichen der Leistungsschau auf dem Wiener Heldenplatz zum Nationalfeiertag. Doch die Politiker setzen wie schon bisher vorerst auf billigen Populismus, wenn es um das marode Militär geht. Und ÖVP, SPÖ und FPÖ versuchen sogar, Starlingers Sparvorhaben mit fragwürdigen Ad-hoc-Anträgen im Nationalrat – siehe Sicherheitsschule – zu hintertreiben.

    Spontaner Finanzierungsbeschluss

    Dazu macht der ÖVP-Verteidigungssprecher nun allen Ernstes den Sturz des jungen Altkanzlers dafür verantwortlich, dass hinten und vorn das Geld fehlt – wohl wissend, dass einst Schwarz-Blau die Eurofighter als kostspielige Ferraris der Lüfte angeschafft hat, die bis heute Unmengen an Betriebskosten verschlingen. Trotz alledem hat die schwarze, zuletzt türkise, Finanzministerpartei auch noch jahrzehntelang dafür gesorgt, dass der Etat des Heeres auf jenen von Zwergenstaaten wie Malta schrumpft.

    Die FPÖ dagegen will jetzt den Aufmarsch am 26. Oktober als Wahrzeichen der "österreichischen Identität" mit einem spontanen Finanzierungsbeschluss retten. Mit Verlaub, aber ohne Militärbrimborium an dem Tag geht die Republik keineswegs zugrunde. Besser wäre es gewesen, wenn der bis vor kurzem noch blaue Verteidigungsminister tapferes Engagement im Erstreiten von mehr Geld gezeigt hätte. So wie einst der rote Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil, der zwar milliardenschwere zusätzliche Mittel herausholte – aber im Zuge der Flüchtlingskrise eine allzu ehrgeizige Rekrutierungsoffensive ohne begleitende budgetäre Abdeckung startete.
    https://derstandard.at/2000105562089/bu ... ef=article
Äh ... "seine wichtigste Kernaufgabe, die Katastrophenhilfe"?!? "Eurofighter als kostspielige Ferraris der Lüfte ... die bis heute Unmengen an Betriebskosten verschlingen"?!? "Militärbrimborium"?!? "Der rote Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil ... der ... milliardenschwere zusätzliche Mittel herausholte"?!? Geht's noch????

Frau Weißensteiner mag mit ein paar anderen Punkten ins Schwarze getroffen haben, aber das ist einfach Unsinn.

iceman
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Re: Medienberichte 2019

Beitrag von iceman »

Schon bemerkenswert, daß immer der EF Schuld ist.
Neben einen höheren Budget braucht das BH vor allem Geld für eine echte Strukturreform, die Pläne dazu liegen sicher schon längst in der Schublade. Vielleicht sollten sich damit die Journalisten beschäftigen.

Heeresbudget: Blaue orten Schuld bei Türkis
https://www.krone.at/1949338
Dr4ven
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Re: Medienberichte 2019

Beitrag von Dr4ven »

Ich lese generell NICHTS mehr von der Weissensteiner und der Bauer tut sich keinen Gefallen mit dem Link.

DAS hier aus obigen Krone Artikel ist ALLES was man wissen muss:
Auch habe die ÖVP ein Interesse daran gehabt, Kunasek kleinzuhalten. Um zu verhindern, dass er mit einer Erfolgsbilanz als Ex-Minister in die steirische Landtagswahl 2020 zieht - das wiederum hätte nämlich zu einer Bedrohung für den steirischen ÖVP-Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer werden können.
souverän AT
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Re: Medienberichte 2019

Beitrag von souverän AT »

Bundesheer am Ende | Minister bekommt Rückendeckung von "Heeres-Lobby"
Die Plattform "Wehrhaftes Österreichs", in der sich die größten wehrpolitischen Vereine Österreichs zusammengeschlossen haben, versteht sich als "größte Lobby für das Bundesheer". Und der Verband gibt Verteidigungsminister Thomas Starlinger in seinen teils umstrittenen Entscheidungen volle Rückendeckung

Jahrelang gewarnt
Die Plattform weise seit Jahren auf die dramatische Unterdotierung des Bundesheers hin. Gefordert wird ein parteiübergreifender Schulterschluss zur Anhebung des Budgets auf mindestens 1 Prozent des BIP.
Auch stellt Cibulka allen Parteien für die Wahl im September die Rute ins Fenster und verweist auf die 250.000 Mitglieder, die in der Plattform vertreten sind: "Wir haben genug von Ankündigungspolitik und schönen Worten bei Sonntagsreden. Wir wollen, dass endlich einmal Taten folgen. Diese müssen sich in konkreten und deutlichen Steigerungen des BH-Budgets ausdrücken. Die österreichischen Soldaten können nicht länger akzeptieren, dass sich Politiker über Nebensächlichkeiten streiten, während ihre Gesundheit und ihr Leben wegen Geldmangel in Gefahr ist."

https://www.kleinezeitung.at/politik/in ... eeresLobby
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