Freilich lässt die Unabhängigkeitserklärung durch die Regierung
Renner noch nicht in ganz Österreich die Korken knallen, denn in
den westlichen Bundesländern knallen noch Schüsse und vor allem
die Bomben der Alliierten. Auch die Anerkennung der provisorischen Regierung
durch die Westalliierten steht noch aus.
Heute ist der 27. April ein Gedenktag, an dem vor allem den Opfern des
Nationalsozialismus und den gefallenen österreichischen Soldaten
aller Zeitperioden gedacht wird. Der militärische Festakt findet
beim Österreichische Heldendenkmal (Krypta) im Äußeren
Burgtor am Heldenplatz statt, in dem sich das Wiener "Grab des unbekannten
Soldaten" befindet.
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Eine Gardekompanie hat sich beim Äußeren Burgtor
eingefunden. |
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die Bunderegierung ist zur Kranzniederlegung eingetroffen.
Bundes-
kanzler Schüssel, Vizekanzler Gorbach, Verteidigungsminister Platter
und General Ertl, Chef des General-
stabes, schreiten die Front ab. |
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die Militärmusik Burgenland spielt "Ich hatte
einen Kameraden" |
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Nach der Zeremonie nützte Bundeskanzler Schüssel
die Gelegenheit, sich persönlich von Generalmajor Karl Semlitsch,
dem Militärkommandanten von Wien, zu verabschieden, der nach 44jähriger
Dienstzeit in den Ruhestand geht. Der Bundeskanzler stellte Semlitsch
die Mitglieder der Bundesregierung persönlich vor. |
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die Militärmusik Burgenland maschiert ab ... |
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... die Ehrenkompanie folgt. |
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die Übergabe der Insignien. Vor jedem Einsatz übernimmt
die Ehrenformation die Insignien und gibt sie nach dem Einsatz wieder
ab. |
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An der Stelle des Äußeren Burgtores stand einst
die Burgbastei, während der zweiten Türkenbelagerung 1683 einer
der heißest umkämpften Punkte entlang der Stadtmauer. Das heutige
Burgtor der Hofburg wurde 1824 zur Erinnerung an die Völkerschlacht bei
Leipzig nach Plänen von Peter Nobile fertiggestellt. |
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1934 wurde das Tor zu einem Heldendenkmal umgestaltet und
"dem Andenken der ruhmreichen kaiserlichen Armee 1618 bis 1918" gewidmet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg fügte man den Jahreszahlen 1914-1914 noch
1939-1945 hinzu. |
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im rechten Flügel befindet sich die Krypta, im linken
der
Gedenkstein für die im Widerstand gegen den Nationalsozialismus zu Tode
gekommenen Österreicher. |
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das Österreichische Heldendenkmal - der Weiheraum der Krypta
im Äußeren Burgtor. |
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das "Grab des unbekannten Soldaten" |
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In der Krypta finden sich Bücher mit den Namen gefallener
Österreichischer Soldaten beider Weltkriege - geordnet nach Bundesländern.
Täglich wird in jedem Buch eine andere Seite aufgeschlagen, sodass
nach einer gewissen Zeit jeder Name zu lesen war. |
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in der Krypta wurde auch eine Gedenktafel für die gefallenen
Soldaten des Österreichischen Bundesheeres der 2. Republik angebracht.
Alleine bei den österreichischen Auslandseinsätzen starben bisher
46 Soldaten. |
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1965 wurde die Heldengedenkstätte durch einen eigenen Gedenkstein
für die im Widerstand gegen den Nationalsozialismus zu Tode gekommenen
Österreicher ergänzt.
"Im Gedenken an die Opfer im Kampf für Österreichs Freiheit" |
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Erzherzog Karl Albrecht im Frühling. |