Dr4ven hat geschrieben:und in Zeiten wo die Hälfte der neuen Polizisten nicht mal weiss wie man die G17 richtig hält
Wenn dem so ist, dann liegt der Fehler bei den Einsatztrainern und nicht am System. Denn so viel Einsatztraining und Schießen, wie derzeit in den Schulen ausgebildet wird, hat es noch nie gegeben. Wenn wer nicht schießen kann, dann sind es in der Regel meist die älteren Beamten.
Und scharf geschossen wird in der Grundausbildung auch sicher mehr, als beim Bundesheer, wo man sich nicht einmal mehr die Munition für Kadersoldaten leisten kann/will.
Wieviel andere Präventionsstellen gibt es denn noch in Österreich? Die sozialen Komponenten scheinen auf dem Gebiet der Aufklärung und Betreuung Gefährdeter überfordert zu sein. Die Politik mit ihrer Justiz sind auch Bremsklötze bzw haben die falsche Einstellung zu diesem Thema - Stichwort Einkassieren und Abschieben von Hassprädiger und deren bereits radikalisierte Gefolgschaft. Die Polizei zeigt zu wenig Präsenz als Prävention und das Bundesheer gleich mal überhaupt keine. Somit bleibt alles an den Geheimdiensten hängen. Und bei denen herrscht auch schon Personalnot um der Vielzahl an Hinweisen folgen zu könnenDr4ven hat geschrieben:Mir geht auch am Sack dass man medial auf die Geheimdienste hinhaut, man aber wissen sollte dass 99% der Prävention von ihnen kommt, denn wenn mal was passiert, hat bereits alles Andere der präventiven Aufklärung versagt
Dr4ven hat geschrieben:Deshalb wäre das Schweizer System für mich eindeutig zu bevorzugen...ein relativ kleines Standheer mit grosser Milizkomponente die in der Gesellschaft verwurzelt ist.
Und genau darin liegt das Problem. Im Gegensatz zur Schweiz ist in Österreich das Bundesheer als Militär nicht in der Gesellschaft verwurzelt. Der Großteil der Österreicher sieht im Bundesheer nur ein notwendiges Übel, dass man nur für den Katastrophenschutz benötigt. Mit einer solchen Einstellung funktioniert meiner Ansicht nach nicht einmal das schweizer System, denn im Gegensatz zu Österreich hält der Schweizer etwas auf Landesverteidigung und Militär. Obwohl, auch dort die Gegner auch schon immer mehr werden.
Ganz abgesehen davon benötigt das schweizer System eine entsprechende Vorwarnzeit um sich zu formieren. Bei den heutigen Bedrohungen meiner Ansicht nach zu lange.