Heuer fanden 800.000 Besucherinnen und Besucher den Weg zur traditionellen Leistungs- und Geräteschau des Österreichischen Bundesheeres am Wiener Heldenplatz. Auch wenn gegenüber den Vorjahren kein neues Gerät bestaunt werden konnte war doch vieles anders: die Großveranstaltung stand ganz im Zeichen der bevorstehenden Volksbefragung (Wehrpflicht oder Berufsheer) und der derzeit laufenden Pilotprojekte zur Professionalisierung des Bundesheeres. Entsprechend waren die traditionellen Ansprachen der Politik rund um die große Angelobung ein verbaler Schlagabtausch.
„Profis bringen Sicherheit“ war das Motto der Schau und jeder verstand etwas anderes darunter. Während Verteidigungsminister Darabos sein Profi-Heer-Modell propagierte, stellte sich Bundespräsident und Oberbefehlshaber Heinz Fischer hinter das derzeitige Mischsystem mit Wehrpflicht. Das Heer sei Aufgabe „für das gesamte Volk“ und es erfülle seine Aufgabe bereits heute auf „professionelle Weise“.
Erstmalig fand die Kranzniederlegung nicht bei der liegenden Statue des „Unbekannten Soldaten“ statt, sondern bei der Gedenktafel für die gefallenen Bundesheersoldaten. Grund dafür war die erst kürzlich entdeckte, in der Statue versteckte Botschaft des Bildhauers, der ein NS-Sympathisant war.
Anbei die Fotos von unserem ebenfalls bereits traditionellen Rundgang am Wiener Heldenplatz.
Alle Fotos: © Doppeladler.com
So war es 2011: Unsere Reportage vom Nationalfeiertag 2011
Unsere Reportagen aus vorangegangenen Jahren finden Sie in unserem Archiv:
- Das war der Nationalfeiertag 2010
- Das war der Nationalfeiertag 2009
- Das war der Nationalfeiertag 2008
- Das war der Nationalfeiertag 2005 – 50 Jahre Bundesheer
- Das war der Nationalfeiertag 2004